Bildungsfahrt: Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau
Mittwoch
14 Nov
2018
Am Mittwoch, dem 14.11.2018, veranstalteten wir einen Projekttag zur schulischen Bildung mit Schülern der 10. Klassen der Fucikschule Zwickau. Wir fuhren in die Gedenkstätte des Geschlossenen Jugendwerkhofs Torgau.
In diesem Haus befand sich
der einzige Geschlossene Jugendwerkhof der DDR, eine Disziplinierungsanstalt
der Jugendhilfe, die direkt dem Ministerium für Volksbildung und damit Margot
Honecker unterstand. Während seines Bestehens vom 1. Mai 1964 bis zum 11.
November 1989 wurden über 4.000 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren
zur „Anbahnung eines Umerziehungsprozesses“ eingewiesen, die in anderen
staatlichen Erziehungseinrichtungen negativ aufgefallen waren. Doch hatten sie
weder Straftaten begangen noch gab es eine richterliche Anordnung für die
Einweisung. Eiserne Disziplin und paramilitärischer Drill sollten eine
Veränderung ihres Verhaltens bewirken, vor allem die Bereitschaft, sich den
„sozialistischen Lebensnormen“ unterzuordnen. (Auszug aus der Homepage)
www.jugendwerkhof-torgau.de