Demokratieförderprogramm läuft nach fünf Jahren aus – Stadtrat entscheidet heute über eine Verlängerung

Donnerstag
26. Sep
2019

Stadt Zwickau und der Verein Alter Gasometer ziehen positive Bilanz

Die fünfjährige Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben“ ist um. Die Stadt Zwickau partizipierte in Kooperation mit dem Verein Alter Gasometer das erste Mal überhaupt an solch einem Bundesprogramm. Deutschlandweit taten dies über 220 Städte, Kommunen und Gebietskörperschaften. Zur gestrigen Demokratiekonferenz zogen der Verein Alter Gasometer und die Stadt Zwickau, im Beisein von Vertretern des Bundesministeriums, Stadträten und vielen engagierten Zwickauern, Bilanz und blickten auf die nächste Förderperiode. Ob es diese geben wird, hängt maßgeblich vom heutigen Stadtratsbeschluss ab.

„Seit Juli 2015 konnten insgesamt knapp 300 Projekte und Veranstaltungen mit etwa 90.000 Gästen im Volumen von etwa 200.000 € durchgeführt werden. Davon wurden über 160 Projekte von Privatpersonen, Vereinen und Initiativen außerhalb des Alten Gasometers durchgeführt. Das sind schon Wahnsinns-Zahlen.“, so Projektkoordinator Matthias Bley aus dem Alten Gasometer.

Viele Vereine, Personen und Initiativen haben sich in den letzten fünf Jahren an der Zwickauer Partnerschaft für Demokratie beteiligt. Sie haben Fördergelder beantragt und Projekte für ein besseres Miteinander in der Stadt Zwickau umgesetzt. Straßenfeste, Schulungen, Bildungsfahrten, Veranstaltungen, Lesungen und vieles mehr. All das hat Zwickau in den letzten Jahren mit Leben gefüllt und war ein neues Angebot an die Stadtbevölkerung, aber auch an subkulturelle Gruppen, die sonst kaum angesprochen oder erreicht worden sind.

Schon jetzt wird im Hintergrund an den nächsten fünf Jahren gearbeitet. Ein neues Projekt wurde im Rahmen der Demokratiekonferenz am Mittwoch in Fanprojekt Zwickau vorgestellt. „Der Zwickau Ticker“ soll ab 2020 als Bürgerbefragungs-Tool entwickelt und in Zwickau etabliert werden. Er soll anlassbezogen ein Meinungsbild der Zwickauer über bevorstehende und in Planung stehende kommunale Entscheidung durch wissenschaftliche Umfragen generieren und auch verschiedene Stadtteilbefragungen durchführen. „Dieses neue Instrument der Bürgerbeteiligung soll auch eine Art Bindeglied zwischen Stadtrat und Zivilgesellschaft sein und auf verschiedene Zielgruppen angewandt werden, die in ihren Bereichen Experten sind. Beginnen wollen wir mit einer Umfrage unter den Zwickau Studenten. Weitere Zielgruppen könnten zum Beispiel Sozialarbeiter, Lehrkräfte, Schüler oder Rentner sein.“, erklärt Matthias Bley. Das Projekt wird der derzeit von einem wissenschaftlichen Gremium erarbeitet.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Matthias Bley
Telefon: 0375-277 21 17′
E-Mail: matthias.bley@alter-gasometer.de

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