Queer Space goes wild
Samstag
13 Aug.
2022
Wir waren am Wochenende auf Entdeckungstour durch die queere Welt der Tiere, geführt von Linda, von Different People e.V. Schon vor über 2.300 Jahren berichtete Aristoteles von schwulen Hyänen (eigentlich waren sie lesbisch, wie sich herausstellte). Doch lange Jahre galt auch mit Blick auf die Tierwelt Homo- und Bisexualität als etwas, das lieber totgeschwiegen oder geleugnet wurde.
Trotz dieser zahlreichen Beispiele war gleichgeschlechtlicher Sex unter Tieren in der Verhaltensbiologie lange Zeit ein Tabu-Thema. Das homosexuelle Verhalten bei Tieren wurde einfach ignoriert, als Dominanz- oder Kampverhalten interpretiert oder mit Hormonstörungen oder Fehlprägungen in Verbindung gebracht.
Homofeindlichkeit nutzt mitunter das Argument, dass Homosexualität „unnatürlich“ sei. Auch wenn „die Natur“ generell nicht unbedingt als Maßstab dafür gelten sollte, wie wir uns als Menschen und als Gesellschaft verhalten, so ist das Argument der „Unnatürlichkeit“ durch einen Blick ins Tierreich leicht zu entkräften.
Denn bei rund 1500 Spezies konnte bisher gleichgeschlechtliches Liebes- oder Sexualverhalten beobachtet werden, bei 500 davon ist dies sogar wissenschaftlich gut dokumentiert. Darunter finden sich Säugetiere wie Elefanten, Delfine aber auch Insektenarten oder Vögel. In einigen Arten kommt gleichgeschlechtlicher Sex häufiger vor als bei anderen.
In Absprache mit allen Teilnehmenden möchten wir die Veranstaltungen zeitnah mit folgenden Themen fortführen und ergänzen:
- Bedeutung Zoos und Tierpark für die Gesellschaft und für den Artenschutz
- Sind die Lebensbedingungen für die Tiere artgerecht?
- Was trägt der Mensch dazu bei, dass Arten aussterben?
- usw. (erweiterbar)
Online ist der Queer Space hier zu finden:
Veranstalter: Alter Gasometer e.V. | Jugendbereich
in Zusammenarbeit mit Queer Space Zwickau und JACKT.
Das Projekt wird von der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung gefördert und
unterstützt von: QUE(E)R DURCH SACHSEN




