Theaterpremiere: Geschlossene Gesellschaft

Mittwoch
14 Dez
2022

Wir freuen uns über eine erfolgreiche und gut besuchte Premiere des innovativ aufgeführten Stückes „Geschlossene Gesellschaft“ des Theater Plauen-Zwickau im Saal des Alten Gasometers.

Zum Stück:

Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre, Deutsch von Traugott

König Willkommen in der Hölle! Die Situation: Drei Menschen, gerade verstorben und einander unbekannt, werden in einen Raum geleitet. Welche Schuld haben die wohlhabende Estelle, die Postangestellte Inès und der Journalist Garcin auf sich geladen? Mit welchen Methoden werden sie anfangen, sich an diesem Ort gegenseitig zu quälen? Fest steht: Hier kommen sie nicht mehr raus bis in alle Ewigkeit. Sartres Antagonisten müssen bleiben, wo sie sind, und so sind sie gezwungen, Schicht für Schicht ihre Grausamkeiten, Verfehlungen und Misserfolge offenzulegen. Immer wieder kreisen sie um die Fragen: Wer sind sie? Wie werden sie von den anderen im Raum wahrgenommen? Wer wollen sie sein? Wenn die anderen die Hölle sind, dann nur deshalb, weil sie einem selbst so ähneln. Eine kurze Phase der Solidarität scheitert an Angst und am gegenseitigen Hass. So bleibt ihnen nichts, nicht einmal der Tod, denn tot sind sie schon. Ein packendes Drama über die menschliche Existenz, das uns mit Situationen wie Gefangenschaft und Unterdrückung konfrontiert und Widersprüche zwischen Rolle und Sein offenlegt. Sartres Schlüsselwerk zum Verständnis seiner Philosophie des Existentialismus wurde 1944 in Paris uraufgeführt.

Besetzung

Regie Jan Steinbach
Bühne und Kostüme Jule Dohrn-van Rossum
Dramaturgie Luise Curtius,

Estelle Johanna Franke
Inès Ute Menzel
Garcin Philipp Andriotis

Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag, Hamburg

Veranstalter: Theater Plauen-Zwickau