KINO & GESPRÄCH: FREAK CITY

Dienstag
14 Jun
2022

An unserem Kino-Dienstag haben wir diese Woche etwas ganz besonderes mit der WHZ auf die Beine gestellt. Mit dem Film FREAK CITY haben wir Zuschauer*innen von gehörlos bis hörend eingeladen, um sich von dem Film begeistern zu lassen. Zusammen mit Mika konnten wir eine wunderschöne Sprache und vielfältige Kultur kennenlernen, ebenso wie die realistische Darstellung der Deutschen Gebärdensprache und ihrer Nutzenden. Zudem durften wir die gehörlose Hauptdarstellerin Dana Cermane und den Regisseur und Ko-Produzenten Andreas Kannengießer für ein Gespräch im Anschluss an den Film begrüßen. Nach dem 108 minütigen Film, folgten 60 weitere Minuten in denen verschiedene Fragen bezüglich des Themas gestellt wurden. So zum Beispiel, was für Erfahrungen das halb-gehörlos, halb-nicht-gehörlosen Team jeweils gesammelt hat, was sie sich für zukünftige Projekte wünschen würden, die das Thema angehen wollen uns viele, weitere Fragen.

Solche thematischen Abende sind immer wieder wichtig und es freut uns umso mehr, dass wir hier mit der WHZ und einem Teil des Filmteams zusammenarbeiten konnten, um Zwickauern das Thema und den Film ein wenig näher zubringen!

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Inklusion: Wir machen uns auf den Weg!

Freitag
11 Feb
2022

Die Servicestelle Inklusion im Kulturbereich des Landesverbands Soziokultur Sachsen hat heute im Alten Gasometer einen Auftaktworkshop veranstaltet. Beinahe das gesamte Team des Vereins war anwesend und beschäftigte sich gemeinsam mit den Themen Inklusion und Barrierefreiheit.

Da es für den Verein ein großes Anliegen ist, maximale Teilhabe zu ermöglichen, hat der Verein sich dazu entschlossen, das Angebot einer sogenannten Prozessbegleitung der Servicestelle Inklusion anzunehmen. Hierbei begleiten die Expert*innen der Servicestelle den Verein ein Jahr lang auf dem Weg zu einer barrierefreien inklusiven Kulturstätte. Dabei werden die Mitarbeiter*innen qualifiziert und in die Lage versetzt, kompetent an das Thema heran zu gehen. So kann Verbesserungsbedarf erkannt werden und es können Pläne zur Umsetzung erstellt werden. Auf diese Weise kann es sowohl Besucher*innen als auch Kulturschaffenden mit Behinderung ermöglicht werden, ohne größere Hürden, an Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen oder sie aktiv mitzugestalten.

Die beiden Referenten Matthias Franke und Dirk Sorge von der Servicestelle gaben zum Auftaktworkshop wichtigen Input zur Inklusion in der Kultur, werteten gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen eine Umfrage, an der die Mitarbeiter*innen des Vereins teilgenommen hatten, aus und tasteten sich in einen Brainstorming gemeinsam mit dem Gaso-Team an die ersten Problempunkte heran. Dabei gab es erste gute Ideen und natürlich auch viele Fragen. Welche Kompetenzen müssen sich die Mitarbeiter*innen aneignen? Wie kann man Anpassungen am Denkmalgeschützten Gebäude vornehmen? Wie finanziert man das das Ganze und wie bringt man im Alltag die viele Zeit auf, die dies alles kostet? Wie holt man behinderte Menschen mit ins Boot und beteiligt sie? So ergaben sich spannende Ideen für die Zukunft und die Arbeitsgruppe „Inklusion“ kann ihre Arbeit beginnen.

Die Teilnehmenden gaben durchweg positives Feedback und nahmen viele Anregungen mit auf den Weg. Und dies wurde allen bewusst: Es ist ein Weg, auf den wir uns machen und der wahrscheinlich nie enden wird, denn das Thema bleibt immer aktuell.