Lord of the Lost & Setyøursails

Freitag
09 Jun
2023

Wir hätten ja nicht gedacht, dass man die letzten beiden Auftritte von Lord of the Lost im Alten Gasometer noch toppen kann. Aber was die Jungs aus Hamburg diesmal geboten haben, war der totale Abriss. Und das, obwohl es ganz entspannt mit einem Meet & Greet im Gasogarten bei perfektem Wetter begonnen hatte.

Aber schon beim Support Setyøursails war die Masse kaum zu halten. Die Köllner legten mit modernem Metalcore gut vor und hatten die Menge von Anfang an auf ihrer Seite. Sie zeigten sich vom Zwickauer Publikum schwer beeindruckt, denn so herzlich wird man als Support selten empfangen. Am Ende setzten sie noch ein Klasse Statement und schwenkten eine Flagge auf der stand „NO PLACE FOR HOMOPHOBIA, FASCISM, SEXISM, RACISM“. Etwas, was wir als Alter Gasometer e.V. genau so unterschreiben können!

Dann wurde es dunkel und wieder hell und Lord of the Lost betraten die Bühne. Los ging es mit dem hymnischen Song „The Curtain Falls“ und schon waren alle voll dabei. Der seit 12 Wochen bereits komplett ausverkaufte Gasometer war ein wahrer Hexenkessel. Von der ersten bis zur letzten Minute folgte ein Highlight dem Nächsten – eine Mischung aus neuen und alten Songs, harten und poppigeren Stücken. Es wurde keinen Moment langweilig.

Das Zugabe-Ritual wurde kurzerhand übersprungen und als der von allen erwartete Song „Blood & Glitter“ erklang, war es Zeit für eine Überraschungsaktion einiger Fans. Duzende schwarze und goldene von innen leuchtende Ballons wurden von der Loge geworden und das Publikum präsentierte hunderte Blätter mit der Aufschrift „12 Punkte“, denn für sie waren Lord of the Lost der „Sieger der Herzen“. Und so gab es auch noch einen selbstgebauten Pokal für die Band, mit einer Widmung und der Aufschrift „Heartision“. Chris Harms war sichtlich beeindruckt und meinte: „Die beste Band der Welt gibt es ja schon, aber wird sind die Band mit den besten Fans der Welt“. Daraufhin mussten trotz engem Zeitplan alle Bandmitglieder den Pokal erstmal anschauen. So war dann auch klar, wieso eine große goldene 12 am Geländer der Loge prangte. Dann ging es mit umso mehr Energie in die letzte Runde mit einem grandiosen Abschluss mit dem Roxette-Cover „The Look“.

Doch so einfach von der Bühne gehen konnten sie nicht. Ein kleines Mädchen stellte sich auf die Bühne und gab Gitarrist Pi einen High Five. Drummer Nik durfte dann gleich noch ein Autogramm auf das Kuscheltier geben und wurde zum Dank herzlich geknuddelt. Dann ging es schnell weiter zum NOVAROCK in Österreich, denn da musste die Band 14 Stunden Später schon wieder auf der Bühne stehen.

Vielen Dank für dieses einzigartige Konzert an alle, die dabei waren!

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.
Fotos: Constance & Ben Ulke

LORD OF THE LOST – THE KILLER FILLER SHOW 2022 – SPECIAL GUEST: PSYCHO VILLAGE

Freitag
20 Mai
2022

Endlich sind LORD OF THE LOST wieder im Alten Gasometer! Im Gepäck, ihr siebtes Studioalbum JUDAS und die österreichische Rockband PSYCHO VILLAGE als Special Guest. Schon Stunden vor Beginn des Konzerts bildete sich langsam eine Schlange vor dem Eingang des Konzertsaals, alle voller Euphorie. Nach nur 30 Minuten hätte man schon denken können, dass das Haus voll ist aber es ging immer weiter!

Pünktlich ging es dann mit der Vorband PSYCHO PASS los. Sie performten Lieder von ihrem Album UNSTOPPABLE, in dem sie von all den Problemen und Hürden in den letzten Jahren berichten, die sie gemeinsam gemeistert haben. Selbst diejenigen, die die Band vor dem Auftritt noch nicht kannten, waren einfach nur begeistert von dem Talent der Künstler! Bassist und Sänger gingen sogar von der Bühne ins Publikum, um gemeinsam mit den Gästen zu rocken. Das ist Livemusik hautnah!

Als es dann Zeit für den Main Act war konnte sich das Publikum kaum noch zusammenreißen. LORD OF THE LOST waren noch nie eine Band, die sich eindimensional an ein bestimmtes Genre geklammert hat. Stattdessen haben sie es über die Jahre immer wieder geschafft, Fans und Kritiker mit ihrer Unberechenbarkeit und Unangepasstheit zu überraschen. Mit ihrem neuen Album JUDAS gelingt es ihnen nicht nur, die Grenzen zwischen Gut und Böse thematisch zu verwischen und den sogenannten „heilvollen Verrat“ in ein harmonisches und so noch nie da gewesenes Klangbild zu integrieren. Auch mit diesem Auftritt brachten sie alle Anwesenden zum mittanzen und laut mitsingen. Und natürlich durfte auch der Ausflug auf unsere Bar nicht fehlen. Sänger Chris Harms überwand die Lücke zwischen Bühne und Tresen und sang dort einfach weiter. Schon 2019 waren die Musiker auf diese Art auf „abwegen“. Wenn das nicht zu einer Tradition wird.

Wir können alle sagen, egal ob Band, Zuschauer oder Gaso-Crew, dass es ein erfolgreicher und aufregender Abend war! Das sollte wiederholt werden!

Ein Ebenfalls sehr lesenswerter Artikel zum Konzert erschien bei dem Studierendenradio UNICC aus Chemnitz. Hier geht es zum Artikel.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Fotos: Alfredo Randazzo, Michel Rasch, Radio UNICC / Anika Weber

Lord of the Lost

Freitag
22 Mrz
2019

Es kündigte sich bereits im Vorfeld an, denn die Veranstaltung war ausverkauft und es wurde händeringend nach Karten gesucht, die jemand übrig haben könnte. Und so war das Haus am Freitagabend auch zum Bersten gefüllt und die Spannung stieg. Die Ersten auf der Bühne waren die Schweitzer Gothrocker „Hell Boulevard“, die das Publikum schon gut auf Betriebstemperatur brachten. Mit Songs, wie „In Black We Trust“ und einer düsteren augenzwinkernden Version von Britney Spears‘ „Hit Me Baby One More Time“ sorgten sie bereits für die richtige Atmosphäre. Doch mit dem Auftritt von Lord of the Lost bekam das Ganze dann nochmal eine großartige Steigerung. Nach dem Auftakt mit ihrem neuen Song „Loreley“ schaute sich Sänger Chris Harms im Saal des Gasometers um und bemerkte, was dies doch für eine außergewöhnliche Location sei. Dies setzte er später fort und ordnetete den Alten Gasometer gar als eine der Top 10 Locations seiner 20-jährigen Musikerkarriere ein. Und nicht nur der Ort war besonders, denn das Publikum ließ sich nicht bitten, sondern klatschte, sang und jubelte frenetisch das ganze Konzert hindurch. Die Band präsentierte allerdings auch eine Show, die nichts vermissen ließ und gegen Ende standen drei der Musiker auf dem Bartresen und rockten von dort aus den Saal. Eine Besucherin beschrieb das Konzert im Anschluss auf Facebook mit „Das war kein Konzert, das war der geilste Abriss aller Zeiten.“ – und wenn das nichts ist, dann wissen wir auch nicht. Das sah der Nachwuchs nicht anders, denn einige Eltern hatten die nächste Generation schon mit dabei – natürlich mit Gehörschutz. Zwei Mädchen tanzten ausgelassen mit ihrer Mutter, ein Junge erzählte ganz stolz und mit strahlenden Augen, dass es sein erstes Konzert sei und ein anderer stand headbangend am Treppenaufgang und bekam von Frontmann Chris sogar von der Bühne aus die Hand gereicht. Einige im Publikum waren von weit her angereist, so kam eine Besucherin extra aus Rostock nach Zwickau. Und auch nach dem Konzert verschwanden die Bands nicht einfach, sondern widmeten sich ihren Fans ausgiebig, machten mit ihnen Fotos und gaben Autogramme.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Fotos: Alter Gasometer e.V. | Ben Ulke