NSU-Ausstellung Priesterhäuser Zwickau

Mittwoch
02 Okt
2024

Ob FSJ-Gruppe, Polizeidirektion Zwickau, Mitarbeiter der Stadtverwaltung oder Schulklassen, die aktuelle Sonderausstellung “Zwickau und der NSU. Auseinandersetzung mit rechtsextremen Taten”,
findet viel Resonanz in der Zwickauer Stadtgesellschaft und in der Region. Teile der Ausstellung sind durch das zivilgesellschaftliche Engagement verschiedener Jugendgruppen mit dem alten Gasometer e.V. Zwickau entstanden bzw. mit Material ergänzt worden. Der Fokus der Ausstellung kann nur einen kleinen Teil des “NSU-Komplex” beleuchten, den der Entwicklung und Taten rechtsextremer Gruppen in Deutschland und die Bedeutung Zwickaus für den NSU, sowie die Auseinandersetzung der Zwickauer Zivilgesellschaft mit diesem Thema und eine Darstellung der bisherigen und geplanten Entwicklungen. Wir begleiten die Gruppen durch die Ausstellung beantworten Fragen und bringen unsere Expertise dazu ein. Ein spannender Prozess.

Kneipenquiz – Reloaded

Freitag
23 Aug
2024

Am Freitag, den 23.08.2024 war es endlich wieder soweit, nach einer langen Pause lud der Demokratiebereich zum Kneipenquiz ein.
Wer schon immer mal wissen wollte wie alt der älteste bekannte Baum, die ukrainische Währung, wie viele der 204 Staaten ein weibliches Staatsoberhaupt haben oder um was für eine Köstlichkeit es sich bei Fufu handelt, der war hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Drei Frageblöcke zu den unterschiedlichsten Themen hatten sich die beiden Moderatorinnen erarbeitet und dem Publikum präsentiert.
Dieses ehrenamtliche Engagement gilt es zu würdigen. Natürlich kamen die anstehenden Landtagswahlen auch im Themenpool vor. Wie viele Wahlkreise gibt es in Sachsen, wie viele Personen bilden eine Wahlvorstand, welche Partei ist zur Landtagswahl nicht zugelassen etc.. 60 Menschen verbrachten einen spannenden, lustigen und wissenswerten Abend im Gasometer-Garten. Gewonnen hat das Team “Mein absolutes Lieblingsteam”.

Geschichtswerkstatt Zwickau auf Bildungsfahrt

Sonntag
29 Okt
2023

Am Sonntag, den 29.10. ging es für 3 Tage auf Bildungsfahrt nach NRW und Hessen. Die erste Station war das Arolsen-Archiv in Bad Arolsen (Hessen). Das Archiv gehört zum Dokumenten Welterbe mit der größten Sammlung von NS-Opfer Akten. Wir waren sichtlich beeindruckt von der schieren Menge von 80 t Akten und Papieren welche von 70 Mitarbeitern des Archiv nun weitgehend digitalisiert wurden und online für Recherche zur Verfügung stehen. Nach der Ausstellungsführung haben wir selbst mit unserem Thema: “Das Kriegsende in Zwickau – Als die Welt in Trümmern lag” , nach Daten von Menschen aus Zwickau, die Opfer der Nazis wurden bzw. als Zwangsarbeiter in Zwickau arbeiten mussten, geforscht. Der zweite Workshop auf der Wewelsburg in NRW wurde durch Nils Oskamp aus Hamburg, begleitet. Die Gedenkstätte Wewelsburg bezeugt in beeindruckender Weise die Methoden und Ziele der SS, in der Politik der Nationalsozialisten. Ziel war es hier, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie es den Nationalsozialisten gelungen war, nahezu eine ganze Bevölkerung in ihren Wahn hineinzuziehen und damit eine zivilisatorische Katastrophe auszulösen. Die dabei entstandene Dokumentation wird zu den Jugendgeschichtstagen am 23. und 24. November im sächsischen Landtag zu sehen sein und Teil des digitalen Gedächtnisses der Zwickauer Region werden.

Geschichtswerkstatt Zwickau auf Bildungsfahrt 35   Geschichtswerkstatt Zwickau auf Bildungsfahrt 36

SchulKinoWochen: “BINTI – ES GIBT MICH!” mit Filmgespräch

Dienstag
28 Mrz
2023

BINTI – ES GIBT MICH! ist ein wunderschöner belgischer Kinderfilm, der von Frederike Migom geschrieben und inszeniert wurde. Der Film erzählt die Geschichte von Binti, einem 12-jährigen Mädchen, das mit ihrem Vater in einem Flüchtlingslager in Belgien lebt. Binti träumt davon, ein berühmter Vlogger zu werden und hat sogar schon ihren eigenen Kanal auf YouTube. Als ihre Abschiebung droht, muss Binti zusammen mit ihrem neuen Freund Elias und ihrer besten Freundin Jo einen Plan aushecken, um ihre Familie und ihr Zuhause zu retten.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler, insbesondere die junge Darstellerin Bebel Tshiani Baloji als Binti, liefern eine großartige Leistung ab. Die Geschichte ist emotional und berührend, aber auch voller Humor und Abenteuer. Die Regisseurin Migom zeigt einfühlsam die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen Flüchtlingsfamilien gegenüberstehen, aber auch die Bedeutung von Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstvertrauen. Diese menschlichen Werte spielten auch im Workshop danach eine entscheidende Rolle. Mit einem einfühlsamen Team an Moderatoren wurden mit den Kindern und Jugendlichen das Thema des Filmes nachbehandelt.

Ein Dank geht raus an die über 140 Schüler*innen, die teilgenommen haben sowie Ellen Geißler und Christian Dammann (Deutscher Kinderschutzbund Zwickau e.V.), Johannes Brandt und Christina Reger (Alter Gasometer e.V.), Lisa Wetzel und Annika Wolfram (JC Airport Zwickau), Nancy Brandt (Objektiv e.V.) sowie Frau Ulrike Lehmann (Frauen- Ausländer- und Gleichstellungsbeauftragte Stadt Zwickau).

Am Montag geht es weiter mit dem Film DIE FALKEN – ALLE FÜR EINEN, bei dem es um die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, häusliche Gewalt und Zivilcourage, geht. Auch hier wird es im Anschluss ein Filmgespräch geben.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V. | Objektiv e.V. / Projektbüro SchulKinoWochen Sachsen

SchulKinoWochen: “Atomkraft Forever” mit Filmgespräch

Montag
27 Mrz
2023

Heute starteten unsere Filme für die SchulKinoWochen Sachsen. Dabei gab es gleich zu Beginn ein “Aufregerthema”, welches nicht ganz einfach war. Der Dokumentarfilm “Atomkraft Forever” beschäftigte sich mit der Nuklearenergie, ihren Vor- und Nachteilen, ihren Problemen und ihrer Zukunft.

Im Anschluss an den Film konnte an verschiedenen Thementischen noch weiter diskutiert werden und bestimmte Teilaspekte näher beleuchtet werden. Dabei war an jedem Tisch ein*e Moderator*in, um bei der Diskussion zu unterstützen. Mit dabei waren Dr. Martin Böttger (Martin Luther King Zentrum, Vorstand Alter Gasometer e.V.), Jörg Banitz (Jugendbereich, Alter Gasometer e.V.), Franziska Simmel (Lehrerin) Laura Böhm (Landschaftsschutzverband) Prof. Clemens Ruy (Fachbereich Energietechnik WHZ Zwickau) Lisa Wetzel und Annika Wolfram (JC Airport Zwickau) Gerhard Sonntag (Dipl. Ingenieur Automatisierung) und Johannes Brandt (Demokratiebereich, Alter Gasometer e.V.). Vielen Dank für die Unterstützung. Wir denken, der Tag war ein sehr guter Auftakt und über 183 Schüler*innen konnten einiges für sich mit nach Hause nehmen.

Am Dienstag geht es weiter mit dem Film BINTI – ES GIBT MICH!, bei dem es um die Themen Flucht und Migration geht. Auch hier wird es im Anschluss ein Filmgespräch geben.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V. | Objektiv e.V. / Projektbüro SchulKinoWochen Sachsen

Projekttage mit den VW Auszubildenden: Interkulturalität verstehen

Mittwoch
07 Dez
2022

Drei Tage lang haben wir gemeinsam mit dem Nachwuchs von VW Sachsen über Themen wie Heimat, Kultur, Flucht, Zivilcourage und Mediennutzung diskutieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Personalverantwortlichen und den Betriebsrat des Standortes. Dabei war man sich einig, dass für die zukünftigen Mitarbeiter eines global wirksamen Unternehmens ein geschultes Bewusstsein der oben genannten Begriffe von Nöten ist.

Was ist Heimat?

Um andere Kulturen verstehen zu können, ist es wichtig sich mit dem eigenen Verständnis von Heimat auseinander zu setzten. Die Jugendlichen sollten dazu heimtatbezogenen Gegenstände vorstellen, die sie am ersten Tag mitbrachten.

Was ist Flucht?

Nach der Auseinandersetzung mit Heimat wurde erarbeitet, was einen dazu bewegt, seine Heimat zu verlassen. Schnell war klar, dass es die unterschiedlichsten Gründe gibt, von zuhause migrieren zu müssen. Gerade die Ursachen, die Menschen aus humanitären Gründen zwingen ihre Heimat zu verlassen, trafen auf Verständnis. Wie es ist, sich aus solchen Gründen von daheim auf den Weg zu machen, erfuhren die Teilnehmer im Gespräch mit einem syrischen Mitarbeiter von VW. Dieser stand ihnen Rede und Antwort auf alle Fragen.

Interkulturelle Kompetenz

Neben der Frage warum Menschen flüchten müssen, beschäftigte sich das junge Team mit dem Umstand, warum fremde Kulturen häufig ungewohnt wirken. Deutlich wurde dabei vor allem, dass Regeln, die man selbst als selbstverständlich erachtet, in anderen Kulturen nicht existieren. Mit einem lustigen Kartenspiel bei dem kein Teilnehmer reden durfte und unterschiedliche Regeln am Tisch galten, wurde dieser Umstand mehr als deutlich.

Meinungsbildung durch Medien

Ein wichtiger Baustein bei der Meinungsbildung junger Menschen sind Medien. Wie Erfahrungen mit anderen Kulturen bewusst manipuliert werden und wie man „FakeNews“ erkennen kann, wurde im letzten Teil der dreitägigen Projekteinheit behandelt. Dabei durften die Teilnehmer selbst zum Gründer von Verschwörungstheorien werden, erfuhren jedoch gleichzeitig, wie sie bewusste Falschmeldungen identifizieren.

Wir haben uns gefreut, mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, freuen uns auf viele weitere Gruppen und danken den Referentinnen und Referenten.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Projekttage mit den VW Auszubildenden: Interkulturalität verstehen

Mittwoch
30 Nov
2022

Drei Tage lang haben wir gemeinsam mit dem Nachwuchs von VW Sachsen über Themen wie Heimat, Kultur, Flucht, Zivilcourage und Mediennutzung diskutieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Personalverantwortlichen und den Betriebsrat des Standortes. Dabei war man sich einig, dass für die zukünftigen Mitarbeiter eines global wirksamen Unternehmens ein geschultes Bewusstsein der oben genannten Begriffe von Nöten ist.

Was ist Heimat?

Um andere Kulturen verstehen zu können, ist es wichtig sich mit dem eigenen Verständnis von Heimat auseinander zu setzten. Die Jugendlichen sollten dazu heimtatbezogenen Gegenstände vorstellen, die sie am ersten Tag mitbrachten.

Was ist Flucht?

Nach der Auseinandersetzung mit Heimat wurde erarbeitet, was einen dazu bewegt, seine Heimat zu verlassen. Schnell war klar, dass es die unterschiedlichsten Gründe gibt, von zuhause migrieren zu müssen. Gerade die Ursachen, die Menschen aus humanitären Gründen zwingen ihre Heimat zu verlassen, trafen auf Verständnis. Wie es ist, sich aus solchen Gründen von daheim auf den Weg zu machen, erfuhren die Teilnehmer im Gespräch mit einem syrischen Mitarbeiter von VW. Dieser stand ihnen Rede und Antwort auf alle Fragen.

Interkulturelle Kompetenz

Neben der Frage warum Menschen flüchten müssen, beschäftigte sich das junge Team mit dem Umstand, warum fremde Kulturen häufig ungewohnt wirken. Deutlich wurde dabei vor allem, dass Regeln, die man selbst als selbstverständlich erachtet, in anderen Kulturen nicht existieren. Mit einem lustigen Kartenspiel bei dem kein Teilnehmer reden durfte und unterschiedliche Regeln am Tisch galten, wurde dieser Umstand mehr als deutlich.

Meinungsbildung durch Medien

Ein wichtiger Baustein bei der Meinungsbildung junger Menschen sind Medien. Wie Erfahrungen mit anderen Kulturen bewusst manipuliert werden und wie man „FakeNews“ erkennen kann, wurde im letzten Teil der dreitägigen Projekteinheit behandelt. Dabei durften die Teilnehmer selbst zum Gründer von Verschwörungstheorien werden, erfuhren jedoch gleichzeitig, wie sie bewusste Falschmeldungen identifizieren.

Wir haben uns gefreut, mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, freuen uns auf viele weitere Gruppen und danken den Referentinnen und Referenten.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Projekttage mit den VW Auszubildenden: Interkulturalität verstehen

Dienstag
08 Nov
2022

Drei Tage lang haben wir gemeinsam mit dem Nachwuchs von VW Sachsen über Themen wie Heimat, Kultur, Flucht, Zivilcourage und Mediennutzung diskutieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Personalverantwortlichen und den Betriebsrat des Standortes. Dabei war man sich einig, dass für die zukünftigen Mitarbeiter eines global wirksamen Unternehmens ein geschultes Bewusstsein der oben genannten Begriffe von Nöten ist.

Was ist Heimat?

Um andere Kulturen verstehen zu können, ist es wichtig sich mit dem eigenen Verständnis von Heimat auseinander zu setzten. Die Jugendlichen sollten dazu heimtatbezogenen Gegenstände vorstellen, die sie am ersten Tag mitbrachten.

Was ist Flucht?

Nach der Auseinandersetzung mit Heimat wurde erarbeitet, was einen dazu bewegt, seine Heimat zu verlassen. Schnell war klar, dass es die unterschiedlichsten Gründe gibt, von zuhause migrieren zu müssen. Gerade die Ursachen, die Menschen aus humanitären Gründen zwingen ihre Heimat zu verlassen, trafen auf Verständnis. Wie es ist, sich aus solchen Gründen von daheim auf den Weg zu machen, erfuhren die Teilnehmer im Gespräch mit einem syrischen Mitarbeiter von VW. Dieser stand ihnen Rede und Antwort auf alle Fragen.

Interkulturelle Kompetenz

Neben der Frage warum Menschen flüchten müssen, beschäftigte sich das junge Team mit dem Umstand, warum fremde Kulturen häufig ungewohnt wirken. Deutlich wurde dabei vor allem, dass Regeln, die man selbst als selbstverständlich erachtet, in anderen Kulturen nicht existieren. Mit einem lustigen Kartenspiel bei dem kein Teilnehmer reden durfte und unterschiedliche Regeln am Tisch galten, wurde dieser Umstand mehr als deutlich.

Meinungsbildung durch Medien

Ein wichtiger Baustein bei der Meinungsbildung junger Menschen sind Medien. Wie Erfahrungen mit anderen Kulturen bewusst manipuliert werden und wie man „FakeNews“ erkennen kann, wurde im letzten Teil der dreitägigen Projekteinheit behandelt. Dabei durften die Teilnehmer selbst zum Gründer von Verschwörungstheorien werden, erfuhren jedoch gleichzeitig, wie sie bewusste Falschmeldungen identifizieren.

Wir haben uns gefreut, mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, freuen uns auf viele weitere Gruppen und danken den Referentinnen und Referenten.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Workshop “Emotionale Stadt” Futurium Berlin

Samstag
29 Okt
2022

Der Workshop befasste sich mit der Stadt der Zukunft und den Blick der Jugendliche auf ihren Lebensraum und deren Bedürfnissen. In den 3 Workshoptagen, entstanden so verschiedene Gruppenarbeiten der 13 Jugendlichen aus Zwickau und dem Landkreis. Inhaltlich projizierten sie ihre Hauptbedürfnisse (auch die emotionalen) per Stop-Motion Animation, für eine menschengerechte Stadt bzw. Dorfgemeinschaft. Mobilität und Gemeinsinn spielten die Hauptrolle. Ein Besuch und Gespräch mit der NGO “Oxfam” und deren globalen Arbeitsfeld waren genauso Teil der Ferienfahrt, wie der Besuch der Holocaustgedenkstätte und der Ausstellung “Topografie des Terrors”. Mit dieser Ferienfahrt ist es uns gelungen eine Gruppe von Jugendlichen für globale Zusammenhänge und regionaler Geschichte zu sensibilisieren. Die weitere Arbeit an regionalen Themen und Projekten ist in Planung.

Eine emotionale Stadt – Kinder und Jugendliche arbeiten in einem Citizen Science Projekt, aktiv an der Stadt der Zukunft mit!

Was bedeutet Citizen Science?

„Citizen Science beschreibt die Beteiligung von Personen an wissenschaftlichen Prozessen, die nicht in diesem Wissenschaftsbereich institutionell gebunden sind. Dabei kann die Beteiligung in der kurzzeitigen Erhebung von Daten bis hin zu einem intensiven Einsatz von Freizeit bestehen, um sich gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern und/oder anderen Ehrenamtlichen in ein Forschungsthema zu vertiefen. Obwohl viele ehrenamtliche Forscherinnen und Forscher eine akademische Ausbildung aufweisen, ist dies keine Voraussetzung für die Teilnahme an Forschungsprojekten. Wichtig ist allerdings die Einhaltung wissenschaftlicher Standards, wozu vor allem Transparenz im Hinblick auf die Methodik der Datenerhebung und die öffentliche Diskussion der Ergebnisse gehören.“

(aus dem Grünbuch Citizen Science Strategie 2020 für Deutschland, S. 13)  https://futurium.de/de/besuch

Was machen wir?

Wir beteiligen Kinder und Jugendliche in diesem Projekt an der Darstellung und Erforschung ihrer Stadtteile und Sozialräume, indem sie erkunden und mitteilen, welche Orte für sie Stress bedeutet und sie daher meiden und warum, sowie welche Plätze in der Stadt für sie Sicherheit und positive Emotionen bedeuten. Dieses tun sie, indem sie eine emotionelle Stadtkarte erstellen, welche eine Draufsicht auf die Lebenssituation der heranwachsenden Generation gewährt und sie für die Zukunft der Stadtentwicklung ins Verhältnis setzt. Alle Daten sind selbstverständlich anonym und gewähren dennoch einen emotionalen Blick auf die Situation der Kinder und Jugendlichen und ihre Sicht auf die Dinge.

Wozu machen wir das?

Die somit erstellte Stadtkarte ist Grundlage für Zukunftsprojekte, die an der Lösung bestehender Missstände und Lösungsansätze aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen generieren. Dieser Prozess wird fortlaufend begleitet und wissenschaftlich unterstützt, so dass auch faktenbasiert politische Entscheidungsprozesse, initiiert werden können.

Das dieser Prozess größtmögliche Transparenz erfordert, stellt es eine neue Qualität der Mitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche an Stadtentwicklungsprozessen in der Region dar.

Diese Ferienfahrt wurde über das Programm “Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche” durch den Landkreis Zwickau gefördert.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

So funktioniert der Weg ins Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Dienstag
31 Mai
2022

Ihr interessiert euch für das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage? Ihr wollt das Klima an eurer Schule positiv verändern? Eure Schule soll Teil des Courage-Netzwerks werden? Dann seid ihr hier genau richtig! Denn im Alten Gasometer ist Claudia Drescher eure regionale Ansprechpartnerin und Koordinatorin für das bundesweit größte Schulnetzwerk mit rund 3500 Schulen. In Sachsen sind es seit Anfang Mai 102 Schulen im Netzwerk – ganz frisch dabei ist die Zwickauer Humboldtschule!

Und weil es das Netzwerk in Sachsen inzwischen 25 Jahre gibt, wollen wir am 14. Juni 2022 richtig feiern: In Radebeul findet unser diesjähriges Landestreffen statt! Das Programm ist ebenso vielfältig wie die engagierten Menschen im Courage-Netzwerk.

Jede Schule in Sachsen kann eine Courage-Schule werden – egal, ob Oberschule, Gymnasium, Grundschule, Berufsschule oder Förderschule. Es müssen nur bestimmte Voraussetzungen dafür erfüllt sein:

Mindestens 70 % aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten (Schüler_innen, Lehrkräfte, technisches Personal, Sekretariat, Hausmeister_innen, Putzkräfte, usw.) verpflichten sich, künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv zu werden, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage durchzuführen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Die Selbstverpflichtungserklärung von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage lautet:

  • Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  • Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
  • Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.

In diesem Video erfahrt ihr, welche Schritte ihr gehen müsst, um eine Courage-Schule zu werden: