UNverlorene Hoffnung – Kino und Gesprächsrunde

Dienstag
20 Jun
2023

„Mariupol. Unlost hope“ / „UNverlorene Hoffnung“ sind Zeugnisse gewöhnlicher Menschen, die Augenzeugen des russischen Krieges gegen die Ukraine waren. Es sind die Geschichten aus der Sicht der Opfer, die es geschafft haben zu überleben. Sie erzählen uns, was sie sahen und fühlten und wie Entscheidungen während des Krieges getroffen wurden. Die Tagebücher einer der Heldinnen, der Mariupol-Journalistin Nadia Sukhorukova, erhalten eine Stimme. Sie war Zeugin Hunderter Todesfälle in weniger als einem Monat und schrieb alles auf, was sie erlebt hatte. Durch Nadiyas Chroniken der Blockade in den sozialen Medien konnten die Menschen sehen und mitfühlen, was Tausende von Menschen fühlten und erlebten. Dies ist die Geschichte einer Stadt, in der alles außer der Hoffnung zerstört wurde.

Nach der sehr emotionalen Filmvorstellung gingen wir mit den Gästen ins Gespräch. Darunter waren auch Betroffene, die über ihre Geschichte sprachen und sich herzlich bei allen Unterstützer*innen bedankt haben. Der Gesprächsbedarf hielt sich aber in Grenzen. Sprachlosigkeit und Entsetzen machte ich breit.

Regie: Maksym Litvinov
Produktion: Volodymyr Borodyansky

Unterstützt wird die Produktion von der Organisation Ukrainischer Produzenten, einer Gruppe von sieben ukrainischen Fernseh- und Filmproduzenten, die im März 2022 gegründet wurde, um den Krieg Russlands und ihre Auswirkungen auf die Ukraine zu dokumentieren. Der Film wird seit dem 24. August – dem Unabhängigkeitstag der Ukraine – mit Unterstützung des Außenministeriums der Ukraine auf der ganzen Welt gezeigt.

Mehr Informationen zum Film:

Der Dokumentarfilm „Mariupol. Unlost hope“ (Unverlorene Hoffnung) ist ein Dokumentarfilm, der den Krieg Russlands gegen die Ukraine mit den Augen gewöhnlicher Menschen zeigt. Drei Frauen und drei Männer, die während des ersten Monats der Invasion in Mariupol lebten, erzählen, was sie gesehen und gefühlt haben, wie sie inmitten eines Krieges Entscheidungen getroffen haben. Das einzige Voiceover liest die Tagebücher einer der Protagonisten, der Journalistin Nadiya Sukhorukova.

Regie: Maksim Litvinov | UKR | 2022 | 62 Min. | Dokumentarfilm | Original ukrainisch mit dt. Untertiteln


Маріуполь. Невтрачена надія

Одним реченням
«Маріуполь. Невтрачена надія» — це війна очима простих людей.

Документальний фільм «Маріуполь. Невтрачена надія» — це документальне свідчення простих людей, очевидців війни росії проти України. П‘ять містян, які прожили у Маріуполі перший місяць вторгнення, розказують, що бачили, що відчували, як приймали рішення всередині війни. Єдиний закадровий голос зачитує щоденники однієї з героїнь, маріупольської журналістки Надії Сухорукової, яка вона нотувала, що бачила навкруги себе у цей час.

Оригінал українською мовою з німецькими субтитрами

Solidarität mit der Ukraine: Courage-Schule TRIAS Elsterberg zeigt Solidarität

Freitag
18 Mrz
2022

Die TRIAS Oberschule Elsterberg, seit 2017 im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (kurz SoR-SmC) aktiv, bekennt Flagge im Ukraine-Krieg: Das Schulhaus wurde jetzt in den Nationalfarben der Ukraine angestrahlt, Schülerinnen und Schüler stellten auf dem Schulhof das Peace-Zeichen und die Klassen 5 und 6 sangen Michael Jacksons Song „We are the world“. Das alles hat die Courage-Schule in einem bewegenden Videoclip festgehalten, den man auf YouTube ansehen kann.

„Das Thema bewegt uns hier in Elsterberg, unter den Schülerinnen und Schülern gibt es enormen Redebedarf. Dem sind wir mit einem „Ukraine-Tag“ anstelle des normalen Unterrichts nachgekommen“, berichtet Nadine Zengerle, stellvertretende Schulleiterin und SoR-SmC-Ansprechpartnerin, bei einem digitalen Schulbesuch von Regionalkoordinatorin Claudia Drescher Mitte März.

Drei Unterrichtsstunden lang drehte sich alles um die Situation der Menschen im Osten Europas und um mögliche Hilfsangebote. „Die Stadt Elsterberg ist sehr aktiv, will Geflüchtete unterbringen, hat zum Spenden aufgerufen und einen Hilfstransport organisiert. Unsere Schülerinnen und Schüler der 5. und 7. Klasse haben unter anderem beim Spenden sortieren geholfen. Kurzerhand haben wir ein neues Schul-T-Shirt in blau-gelb mit einer Friedenstaube aufgelegt, den Song und das Video aufgenommen. Wir erleben enorme Solidarität, sowohl unter unseren Schülern als auch dem Lehrerkollegium.“

Darüber hinaus spielt das Thema Flucht und Migration auch im „normalen“ Unterricht eine wichtige Rolle. So arbeitet die 10. Klasse aktuell zu diesem Thema und lernt dabei, dass Menschen schon immer und rund um den Globus mit Vertreibung konfrontiert waren. „Das ist mir auch persönlich ein großes Anliegen: Ja, im Moment schauen wir alle in Richtung Ukraine und das ist gut so, weil wir dort jetzt ganz dringend helfen müssen. Aber gleichzeitig gibt es so viele andere Konflikte auf unserer Welt, die ebenfalls unsere Aufmerksamkeit brauchen.“

In den kommenden Wochen und Monaten rechnet Nadine Zengerle zudem damit, dass die TRIAS Schule als einzige weiterführende Schule im Ort Kinder und Jugendliche aus der Ukraine aufnehmen wird.

Solidarität mit der Ukraine – Wie kann geholfen werden?

Mittwoch
02 Mrz
2022

Wir bieten eine Übersicht über die bisherigen Möglichkeiten, die wir ständig aktualisieren.

Diese finden Sie hier.

Informationen der Stadt Zwickau

Generell können sich interessierte Menschen mit ihren Ideen und Unterstützungsangeboten, wie auch mit ihren Sorgen, Gesuchen und Fragen an den Alten Gasometer (0375 – 21 277 17, demokratie@alter-gasometer.de) oder die Stabstelle Interkommunale Zusammenarbeit der Stadtverwaltung Zwickau wenden. So können diese vermittelt und koordiniert werden.

Solidarität mit der Ukraine – Vernetzungstreffen

Dienstag
01 Mrz
2022

Der Alter Gasometer und Stadtverwaltung informierten beim Vernetzungstreffen im Saal des Alten Gasometer über aktuelle Unterstützungsangebote für Menschen aus der Ukraine und boten eine Plattform zur Vernetzung in Zwickau.

Neben dem wichtigen Zeichen der Solidarität auf Kundgebungen, möchten viele Menschen in Zwickau selbst aktiv werden und helfen. Um dies zu koordinieren und zu erfahren, wie genau diese Hilfe aussehen kann und wo sie benötigt wird, organisierten der Alte Gasometer e.V. und die Stadtverwaltung Zwickau am gestrigen Abend einen Informationsabend im Anschluss an eine Solidaritäts-Kundgebung von etwa 400 Menschen auf dem Hauptmarkt. Etwa 50 Personen aus allen Teilen der Gesellschaft kam dabei anschließend im Alten Gasometer zusammen.

Als Zwickauer*innen möchten all diese Menschen helfen und unterstützen. Die Zwickauer Partnerstadt Wolodymyr liegt unweit von Lwiw in der Westukraine, das bereits am Donnerstagmorgen zum Ziel erster Angriffe wurde. Gemeinsam mit dem Zwickauer Verein „Partnerschaft zur Ukraine e.V.“ werden am 2. März von 11 Uhr bis 17 Uhr Spenden in der Sporthalle Körnerstraße (hinter der Stadthalle) angenommen. Es wird dabei vor allem personelle Hilfe bei der Annahme von Spenden und dem Verladen dieser in Reisebusse benötigt. Interessierte melden sich bitte telefonisch unter 0157 – 86 77 93 99.

Mitarbeitende aus der Stadtverwaltung, dem Landratsamt, Bundestag und Kirchen informierten zudem über politische und unbürokratische Wege zur Hilfe, sowie über kommende mögliche Gesetzesregelungen für geflüchtete Menschen. Weiterhin wird die Kleiderkammer der Lutherkirchgemeinde Zwickau am Montag wieder geöffnet sein.

Generell können sich interessierte Menschen mit ihren Ideen und Unterstützungsangeboten, wie auch mit ihren Sorgen, Gesuchen und Fragen an den Alten Gasometer (0375 – 21 277 17, demokratie@alter-gasometer.de) oder die Stabstelle Interkommunale Zusammenarbeit der Stadtverwaltung Zwickau wenden. So können diese vermittelt und koordiniert werden.

Bitte haben sie momentan etwas Geduld, wenn es um Reaktionen auf Hilfangebote geht. Natürlich ist Eile geboten, jedoch muss Hilfe auch gut organisiert werden. Zur Zeit laufen bei allen großen und kleinen Organisationen die Vorbereitungen und es braucht noch einige Tage, bis z.B. erste Hilfslieferungen starten können.

Eine Liste der Hilfsmöglichkeiten gibt es hier.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Solidarität mit der Ukraine – Friedensdemo in Zwickau

Dienstag
01 Mrz
2022

Heute fand auf dem Hauptmarkt in Zwickau eine Friedensdemonstration statt. Die gemeinsamen Botschaften waren „Solidarität mit der Ukraine“ und Frieden. Dies vereinte viele Menschen, die sonst politisch nicht immer einer Meinung sind. Insgesamt waren ca. 400 Menschen auf dem Zwickauer Hauptmarkt zusammengekommen, darunter auch viele junge Menschen und Familien. Es war bewegend, zu erleben, dass die Menschen vereint gegen den Krieg stehen. Angemeldet hatte die Demonstration der SPD Kreisverband Zwickau, jedoch folgten dem Ruf auch Vertreter anderer Parteien, wie der CDU, DIE LINKE und Bündnis 90/DIE GRÜNEN sowie auch Akteure aus der Zwickauer Zivilgesellschaft. Ebenso war Sven Dietrich von der Stadt Zwickau in Vertretung der Oberbürgermeisterin mit dabei. Viele Menschen hatten bunte Plakate gemalt und hielten ukrainische Flaggen hoch. Man sah man viele nachdenkliche Gesichter und hörte ebenso viele besorgte Stimmen unter den Teilnehmenden. Die Angst vor dem Krieg und die Fassungslosigkeit über das bisher Geschehene war immer präsent. Deshalb verband der Wunsch nach Frieden alle Anwesenden. Nach den Redebeiträgen löste sich die Demonstration langsam auf.

Im Anschluss kamen viele Menschen im Alten Gasometer zu einem Vernetzungstreffen zusammen. Hier konnte man sich austauschen und konkrete Hilfe planen. Mehr zum Treffen und zu konkreten Hilfsmöglichkeiten gibt es hier.

Veranstalter: SPD Kreisverband Zwickau