KRANICHE IN ZWICKAU! BUNDESWEITER GEDENKTAG ZUR ERINNERUNG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Sonntag
30 Jan
2022

#NIEWIEDER

Wie kann ein Gedenken so gestaltet werden, dass die Hintergründe für viele Menschen greifbar werden? Der 27.01. ist bundesweit erst seit 1996 ein offizieller Gedenktag. Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, des Konzentrationslagers Ausschwitz sowie des Konzentrationslagers Monowitz im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs waren Schaubild für die systematische und nie dagewesene Zerstörung von Menschenleben.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz und der Alter Gasometer e.V. organisierten in diesem Jahr ein Gedenken, das nicht dem üblichen Format entsprach.

STILLES GEDENKEN AM GEORGENPLATZ

Von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr konnten Interessierte, trotz widriger Wetterumstände und Kälte, ihr Gedenken zum Ausdruck bringen. Die Organisatoren boten eine geschützten Ort um Gestecke, Kränze oder Origami-Kraniche niederzulegen. Dieser ist Zeichen des Glücks und soll in diesem Kontext das Glück der Generationen verdeutlichen, die nicht mit dem Schrecken des Holocaust und des Krieges in Berührung gekommen sind.

VIDEOINSTALLATION AN DER FASSADE DER STADTBIBLIOTHEK

Mit Einsetzen der Dämmerung, wurden Ausschnitte aus der Dokumentation „Der Todesmarsch aus dem KZ Flossenbürg“ an die Fassade der Stadtbibliothek gestrahlt. In dieser kommen Überlebende des Todesmarsches zu Wort und dienen den Zuschauern als mahnendes Beispiel.

#NIEWIEDER

Mit der Projektion des #NIEWIEDER brachten die Organisatoren das zum Ausdruck, was der einzige Rückschluss aus den Inhalten des Films sein kann. Nie wieder darf etwas ähnliches passieren, nie wieder darf das Geschehene geleugnet oder verharmlost werden!

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.