Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit, unser Leben und Arbeiten und die damit verbundenen Energie- und Ressourcenverbräuche an die planetaren Grenzen anzupassen.
Viele Soziokulturellen Zentren gehen sehr bewusst mit Ihren personellen und finanziellen Ressourcen um und bilden das Thema Nachhaltigkeit in Ihrer Programmplanung ab. Jedoch gibt es oft genug Luft nach oben, zum Beispiel in der Energiebilanz des Gebäudes oder in Anschaffungsentscheidungen. Das kann daran liegen, dass viele Zentren nicht Eigentümer des Gebäudes sind oder an Vorgaben des Fördermittelgebers gebunden sind. Trotzdem müssen wir uns dafür einsetzen, dass Nachhaltigkeit in der Soziokultur fest verankert wird und die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.
Die Umstellung unserer Lebensstile und der Art und Weise zu wirtschaften erfordert Veränderungen in Organisationen durch gezieltes und gesteuertes Management. Für die Soziokultur bedeutet das, innerhalb ihrer Organisationen Strukturen zu etablieren, die es erlauben, Prozesse systematisch zu erfassen und anhand geeigneter Indikatoren zu steuern. Das Nachhaltigkeitsmanagement stellt die Informationen bereit, die dabei helfen, systematisch nachhaltiger zu handeln. Für die Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen, mit denen der Transformationsprozess gelingen kann, sollte außerdem eine Person oder ein Team in der Organisation als interne*r Nachhaltigkeitsbeauftragte*r die Fäden in der Hand halten.
Der Verein Alter Gasometer möchte verstärkt sich mit dem Thema befassen und einen Maßnahmenplan für ein Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln.
In einem ersten Schritt soll es darum gehen, sich Wissen anzueignen und Mitarbeiter*innen zu qualifizieren.