NOISE BEFORE THE SILENCE: acid.milch&honig | Harry Breast | Undankbar

Bevor es am Karfreitag still werden muss, machen wir nochmal richtig Krach! Gleich drei Acts stehen auf der Bühne des Alten Gasometer.

acid.milch&honig hält nicht viel von Konventionen. Das Projekt ist Pop, Punk, Elektro, Rave. Genügend ist, was knallt, knarzt, wehtut, berührt, bewegt und dich abholt. Harry Breast, ein aufstrebender Rapper und Beatmaker aus Leipzig, hat sich einen Namen gemacht und sich als Independent-Artist in der deutschsprachigen Untergrund-Rap-Szene etabliert. Undankbar aus Chemnitz spielen eine Mischung aus druckvollem Punk mit Ska-Elementen – verfeinert mit einem guten Schuss Rock ’n’ Roll.

acid.milch&honig

[Pop, Punk, Elektro]

acid.milch&honig ist Pop, Punk, Elektro, RAVE. Peter Licht und GLEICHZEITIG auch mal Egotronic im Duett mit H.P. Baxxter, aber in manchen Momenten auch Helge Schneider auf Ecstasy. Acid hält nicht viel von Konventionen. Und wenn es das Lied vom Ende des Kapitalismus nicht schon geben würde, er hätte es geschrieben. Acid hat Hausbesetzern das Raven beigebracht, Stöcke aus Ärschen gezogen und Popos zum Wackeln gebracht. Genügend ist, was knallt, knarzt, wehtut, berührt, bewegt und dich abholt. Acid hat was zu sagen. Und Gott sein Dank hat Acid was zu sagen. Er hat das Herz auf der Zunge und den Rave im Herzen. One with the freaks, in einer Gesellschaft, die oft kalt, unbarmherzig, ignorant und stehengeblieben ist und sich in Selbstmitleid, Neid und Frust zerfrisst. Die alles Bunte, Wilde, das Andere ignoriert bis diffamiert. acid.milch&honig beobachtet diesen oft niederschmetternden Irrsinn, der akzeptiert wird, als Status Quo. Um ihn dann zu zerschreddern und triumphierend in Grund und Boden zu raven. Am Ende kann man eben aus Vielem nur das Beste machen und selber versuchen, sein Glück zu finden und Dinge zum Besseren umzukehren. Sich nicht verkriechen, sondern die Faust in den Himmel recken und LEBEN.  Denn, „In tausend Jahren bleibt von deiner Stadt nur kalter Staub!“ („Weiße Stadt“). Es ist Zeit für diesen verrückten Mix an roher, unbeirrter und unaufgeregter Energie. Es ist wild, es ist bunt. es hat Charme und ballert an manchen Stellen, dass einem die Ohren schlackern. Oder wie Klaus Fiehe von WDR 1LIVE es so schön auf den Punkt bringt: „acid.milch&honig. Was wenn ich allen eine Nase drehe, mag er sich denken. Es verblüfft, aber es tut nicht weh. Eine Art Till Eulenspiegel. Den kann sie wirklich brauchen diese Zeit.“

Harry Breast

[Rap]

Harry Breast, ein aufstrebender Rapper und Beatmaker aus Leipzig, hat sich einen Namen gemacht, indem er das Beste aus verschiedenen musikalischen Welten in seinen Werken vereint. Mit einem Hintergrund als Hardcorepunk-Drummer hat er erfolgreich den Übergang zum Rappen und Beatmaking gemeistert und sich als Independent-Artist in der deutschsprachigen Untergrund-Rap-Szene etabliert.
Harry Breast ist bekannt für seine Eigenständigkeit und seinen unermüdlichen Einsatz, seine Musik in Eigenregie zu produzieren. Sein Herzblut und seine Leidenschaft fließen in jeden seiner Songs ein, was er mit der Zeile „Ich steck’, was ich hab’, in meine Mukke hinein“ zum Ausdruck bringt. Diese Hingabe spiegelt sich in all seinen Songs wider. Sein Sound erinnert an den „Boom Bap“ des US-East-Coast-Rap der 90er Jahre, transportiert diesen jedoch in die Moderne und bringt frische, aktuelle Themen in die Szene ein. Harry Breast scheut nicht davor zurück, gesellschaftskritische und politische Aspekte in seinen Songs zu thematisieren. Doch in seinen Texten findet sich auch eine Prise Humor, Storytelling und Selbstironie. Sein aktuelles Album „Vom Bürgersteig zum Stammtisch“ hat in der Underground-
Rapszene, insbesondere bei Vinyl-Enthusiast*innen, großen Zuspruch gefunden, und das ganz ohne den Rückhalt eines großen Labels. Er ist ein echter Independent-Artist, der seine kreative Freiheit schätzt und mit seinem durchdachten Sound überzeugt. Live wird er von Yung Hesslich, einem Leipziger Beatproduzenten, an den Drums begleitet, was seinen Sound auf der Bühne auf ein höheres Level hebt.

Undankbar

[Post-Oi-Blasmusik]

Undankbar, das sind sechs Menschen aus Chemnitz, die ihre Freundschaft sowie Liebe und Leidenschaft zur Musik über Jahre hinweg zu einer familiären Einheit verschiedenster Einflüsse geschmiedet haben. Seit über zwölf Jahren musizieren sie gemeinsam und spielen eine Mischung aus druckvollem Punk und Ska-Elementen verfeinert mit einem guten Schuss Rock`n`Roll. Inspiriert von diversen genretypischen Bands haben die Jungs einen eigenen Weg gefunden, den Sachen, die sie täglich beschäftigen, musikalisch und textlich Ausdruck zu verleihen. Das Ganze nennt sich dann wohl landläufig SkaPunk oder in Ihrem Fall leicht humoresk, Post-Oi-Blasmusik. Über die Jahre haben sie gelernt ihr Publikum mit ihrer Musik sowie den dann doch nicht immer ernst zu nehmenden Ansagen mitzunehmen und jedes noch so tanzresistente Raubein am Ende eines verschwitzten Abends in ihrer Familie aufzufangen. Denn das ist es, warum es bei Undankbar letztlich geht. Ein musikalisches Erlebnis zu schaffen, bei dem jeder Mensch Freude empfindet und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen kann.

Ein Projekt des Jugendclub Kirchberg, gefördert über das Projekt Neulandgewinner.