Vereinsklausur WEITER.DENKEN.2030. im Bethlehem Stift Hohenstein-Ernstthal

Dienstag
20 Dez
2022

Das Team und Teile des Vorstands des Vereins Alter Gasometer traffen sich im Bethlehem Stift Hohenstein-Ernstthal zur Vereinsklausur. Gemeinsam entwickelte die 16-köpfige Gruppe die Trägerkonzeption des Vereins um den Jahreswechsel weiter.

Der Verein geht seit Mitte der 90er-Jahre regelmäßig in eine mehrtägige Klausur. Dabei wird die Alltagsarbeit des Vereins evaluiert und fortgeschrieben, Konzepte entwickelt und geprüft, neue Ideen diskutiert, Visionen gesponnen.

Das Coaching übernahmen dabei wieder der langjährige Weggefährte Ricardo Glaser von der Beratungsgesellschaft SOFUB [Sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung] aus Leipzig. Er kennt den Verein und die Stadt Zwickau insbesondere seit 2015 durch die fachliche Begleitung der Zwickauer Partnerschaft für Demokratie. Er gehört zum Autorenteam „unseres“ Zwickau Tickers und begleitete unsere letzten beiden Vereinsklausuren.

Professionelle Arbeit ist auch immer konzeptionelle Arbeit. Die Trägerkonzeption des Vereins Alter Gasometer bildet die Grundlage der mittelfristigen Arbeit des Soziokulturellen Zentrums. Die aktuelle Fortschreibung steht unter der Überschrift WEITER.DENKEN.2030. 

Viele Themen bewegen uns und die Gesellschaft. Viele Themen müssen uns bewegen. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Corona-Pandemie, Klimakrise, Krieg. Die globalen Krisen beeinflussen auch den Kultursektor und fordern diesen zugleich dazu auf, an Lösungen im Sinne einer Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik mitzuwirken. Dazu kommen sozialen Spaltungen und kulturelle Risse in der Gesellschaft, die uns nicht unberührt lassen. In wenigen Jahren wird unsere Gesellschaft älter sowie transkultureller und unser Alltag digitalisierter sein. Zuwanderung, Generationswechsel, Regionalentwicklung sind zusätzliche Themen.

Wie wird das Zusammenleben in Städten und auf dem Land funktionieren? Wie können Bürgerinnen und Bürger diese Zukunft mitgestalten? Und welchen Beitrag kann die Soziokultur leisten? Mit welchen neuen Formaten der Bürgerbeteiligung, mit welchen künstlerischen Impulsen im Stadtteil, mit welchen Methoden können wir eigene Geschichte, Fragen von Integration und Inklusion u.v.m. bearbeiten und uns somit gemeinsam für eine offene Gesellschaft und lebenswerte Zukunft einsetzen?

Während des Evaluierungs- und Fortschreibungsprozesses galt es auch den Blick auf die Erhöhung der Resilienz bezüglich möglicher weiterer pandemiebedingter Einschränkungen zu lenken. Menschen und Organisationen benötigen mehr denn je die Kunst, nicht den Kopf zu verlieren. Weder Angst noch übertriebener Optimismus sind in unsicheren Zeiten gute Berater. Doch was braucht es, damit Mitarbeiter*innen schwierige Herausforderungen mutig anpacken und der Verein auch zukünftig Krisen gut bewältigen kann. Daher galt es neben inhaltlichen, konzeptionellen Herausforderungen auch interne, strukturelle Abläufe zu analysieren.

Die Klausur war ein erster Aufschlag für die Fortschreibung der Trägerkonzeption des Vereins, bei dem viele neue Ideen entstanden sind und über viele herausfordernden Themen debattiert wurde. Die Ergebnisse werden nun in die Tagesklausuren der Arbeitsbereiche einfließen. Die aktualisierte Trägerkonzeption soll im Sommer 2023 fertig sein.

Der Veranstaltungsort:

Bethlehem Stift der Diakonie Westsachsen in Hohenstein-Ernstthal

Hohenstein Ernstthal liegt nur rund 30 Minuten Autofahrt vom Alten Gasometer entfernt. Schon seit 1891 ist das Bethlehemstift eine gute Adresse christlicher Gastlichkeit: Damals für erholungsbedürftige Kinder und Frauen, heute für Einzel- und Gruppenreisende, Kinder, Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen. Die Gesamtanlage aus drei historischen Gebäuden mit ihrer besonderen Atmosphäre ist heute noch weitgehend in ihrem historischen Stil erhalten. Dementsprechend sind die Gästezimmer und Familien-Apartments individuell auf Grundlage der alten Gebäudeumrisse und zum Teil mit historischen Details gestaltet. Die drei Häuser verfügen über eine Kapazität von 82 Betten, die durch Aufbettungen erweitert werden kann. Vielen Dank dem Team für die gute Betreuung.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V. mit freundlicher Unterstützung durch Fördermittel aus dem sächsischen Programm „KulturErhalt“ und dem Kulturraum Vogtland Zwickau.

Team Klausur des Vereins Alter Gasometer endet mit vielen neuen Impulsen

Sonntag
30 Mai
2021

Vom 28. bis 30. Mai weilten Team und Vorstand des Vereins Alter Gasometer im Jugendhotel EUROVILLE im anhaltinischen Naumburg in Klausur. Gemeinsam entwickelte die 20-köpfige Gruppe das Ehrenamts- und Beteiligungsmanagement des Vereins weiter. Das Coaching übernahmen dabei wieder die langjährigen Weggefährten Ricardo Glaser und Kai Dietrich von der Beratungsgesellschaft SOFUB [Sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung] aus Leipzig.

Der Verein geht seit Mitte der 90er Jahre regelmäßig in eine dreitägige Klausur. Dabei wird die Alltagsarbeit des Vereins evaluiert und fortgeschrieben, Konzepte entwickelt und geprüft, neue Ideen diskutiert, Visionen gesponnen.

In 2021 war das Wochenende noch immer geprägt von Corona und Hygienekonzepten – alle Teilnehmer*innen waren allerdings bereits zweimal geimpft. Maske und Test gehörten dennoch zum Tagesablauf. Gleichzeitig stellte das sonnige Frühlingswochenende aber auch einen motivierten Auftakt für die nun anstehende NEUSTART-Saison dar.

Professionell und bürgernah

Unter dem Motto „Zukunft braucht Vergangenheit“ blickte die Gruppe zum Auftakt des Wochenendes gemeinsam auf 30 Jahre Geschichte des Vereins zurück. Spannende Fakten, interessante Geschichten, Rückschläge und Euphorisches, unterschiedliche Herausforderungen in drei Jahrzehnten soziokultureller Arbeit, an drei unterschiedlichen Standorten, bildeten das Fundament für alle Teilnehmer*innen ihr andocken an den Verein und ihre Erfahrungen mit Soziokultur zu schildern. Schön zu hören war dabei die Verbundenheit zum Verein und der Stolz Teil des Vereins zu sein.

Ein offenes Haus für Alle

An den folgenden Tagen ging es um die Themen Ehrenamt und Beteiligung u.a. an Hand der Fragen – Welche Erwartungen habe unsere Gäste, Teilnehmer, Kunden, Klienten? Wie werden wir wahrgenommen? Was wollen und können wir verändern? Konzeptionelle, strukturelle und finanzielle Aspekte spielten ebenso eine Rolle wie Ressourcen und Knowhow. Drei Arbeitsaufträge für den Alltag entstanden nach vielfältigen Diskussionen: Wertschätzung und Pflege, Formate für Beteiligungen, Koordination. Die konkreten Arbeitsergebnisse – alle Ideen mussten einen Realitätscheck bestehen – werden folgend in einem Werkstattgespräch Anfang Juli den Vereinsmitgliedern vorgestellt. Gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen und Freunden des Vereins sollen dann in den nächsten Monaten Strukturen für ein bedarfsgerechtes Ehrenamts- und Beteiligungsmanagement gefunden sein. Gleichzeitig wurde betont, dass die ehrgeizig formulierten Ziele nur durch einen behutsamen mittelfristigen Prozess auf allen Ebenen gelingen kann.

Spass und Unterhaltung

Traditionell gehörte der Samstagnachmittag dem Kennenlernen der Region. Coronabedingte Schließungen hinderten uns nicht an einer Stadtführung durch Naumburg, welcher wir kurzerhand selbst in die Hand nahmen. Digitale Angebote, mobile Beschallung und Erlebnispädagogik machten es möglich. Der Abend galt dem Sound der Generationen. Boccia, KLASK Tischfußball, Raum für private Gespräche und Spaß kamen ebenso nicht zu kurz.

Unser Dank gilt dem Team von EUROVILLE Naumburg für die angenehme Betreuung, unseren Coaches für die professionelle Begleitung und natürlich uns selbst, für ein anstrengendes und befruchtendes Wochenende, welches mit dem Leitsatz endet: Soziokultur – Von Menschen, für Menschen mit Menschen.

Team Event 2020: Mit Boom. durchs Horch-Museum

Dienstag
05 Jan
2021

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, einmal im Jahr mit dem gesamten Team einen Ausflug zu machen. Dies bietet die Möglichkeit, dass man sich auch außerhalb der täglichen Arbeit austauscht, kennenlernt und gemeinsam etwas erlebt. Es bringt das Team zusammen und sorgt für eine gute Arbeitsatmosphäre. Wir nutzten die Zeit der Lockerungen zwischen den beiden Lockdowns 2020 und legten den Fokus dieses mal sehr auf die Industriekultur – sehr passend, denn 2020 war das Jahr der Industriekultur.

Aus diesem Grund gab es für die Mitarbeiter und Vorstände des Alten Gasometer e.V. ein Team Event in Form eines Besuches der 4. Sächsische Landesausstellung Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen und des August Horch Museums in Zwickau. Hier konnten die Teilnehmer viel Wissenswertes über die Entwicklung der Region erfahren und viele faszinierende historische Exponate sehen. Da der Alte Gasometer ebenso Teil der regionalen Industriegeschichte und damit der Industriekultur ist, war das Ganze natürlich von besonderem Interesse. Zumal wir uns 2020 in einem Jubiläumsjahr befanden. Das Industriedenkmal Alter Gasometer wurde 145 Jahre, die Soziokultur in Zwickau 30 Jahre und das Soziokulturelle Zentrum Alter Gasometer 20 Jahre alt. Das I-Tüpfelchen war nach einem leckeren Mittagessen im August Horch Restaurant das August Horch Museum. Hier gab es viele wunderschöne Oldtimer zu sehen und es wurden auch Erinnerungen an die Zeit vor der Wende wach, wenn man z.B. den Trabi mit Campinganhänger „Klappfix“ begutachtete.

Wir danken der 4. Sächsische Landesausstellung Boom. und dem August Horch Museum für sehr interessante und kurzweilige Führungen. Ebenso sagen wir Danke an das August Horch Restaurant für die ausgezeichnete Stärkung zwischendurch.

Team Event: Von Waldenburg nach Wolkenburg

Montag
23 Sep
2019

Manchmal ist es wichtig, dass man sich auch außerhalb der täglichen Arbeit austauscht, kennenlernt und gemeinsam etwas erlebt. Das bringt das Team zusammen und dient einer guten Arbeitsatmosphäre. Aus diesem Grund gab es für die Mitarbeiter des Alten Gasometer e.V. ein Team Event in Form eines tollen Ausflugs im Zeitsprungland. Die erste Station war das Schloss Waldenburg, in dem das Team eine ganz individuelle Führung erleben durften. Es durfte dabei sogar auf das Dach geschaut werden und neben vielen interessanten Geschichtlichen Informationen gab es auch einige Geheimnisse zu Entdecken. Ein großes Dankeschön geht dabei an Herr Hinke, welcher die Führung souverän durchführte. Im Anschluss begab sich das Gaso-Team auf die Mulde und paddelte in Zweier-Kajaks von Waldenburg nach Wolkenburg. Die Besetzung der Boote wurde zuvor ausgelost, wodurch der Zufall bestimmte, mit welchem Kollegen man sich der Herausforderung stellte. Auf dem Weg waren einige Hürden zu nehmen, denn der Fluss führte Niedrigwasser und so gab es einige Sandbanken und tückische Stromschnellen zu überwinden. Zum Glück war das Wetter ausgezeichnet und so war es auch zu verschmerzen, dass der ein oder andere nicht ganz trocken ans Ziel kam. In Wolkenburg erwartete die erschöpften und hungrigen Paddler ein leckeres Buffet, welches einen perfekten Ausklang für den schönen Tag bildete.

Wir danken dem Schloss Waldenburg für eine sehr interessante und kurzweilige Führung. Ebenso sagen wir Danke dem Kajak-Service-Waldenburg für die erlebnisreiche Paddeltour. Und Danke auch unserem Caterer, der Firma VPS Schwarz für die leckere Stärkung am Ende des Tages.

Abschied nach 20 Jahren und ein neues Gesicht im Team

Dienstag
01 Jan
2019

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum seiner Arbeit als Sozialpädagoge im Jugendbereich des Alten Gasometers verabschiedete sich im Dezember 2018 René Leifer vom Jugendtreff.

Aber der Jugendbereich ohne René? Das erscheint jetzt vielleicht erst mal unvorstellbar, denn über die Jahre ist er zu einem festen Teil des Teams des Alten Gasometer geworden. Unzählige Workshops, Ausfahrten und vieles mehr, hat er durchgeführt. Aber keine Sorge, für eine kompetente Nachfolge ist schon gesorgt. Seit Januar 2019 trefft Ihr jetzt unseren neuen Kollegen Jörg Banitz im Jugendbereich an, der viel Erfahrung im Bereich Schulsozialarbeit und reichlich neue Ideen mitbringt.

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf viele neue und anregende Projekte und schauen mit Spannung auf das, was das neue Jahr für uns bereit hält.