SLIME & Dan Ganove

Samstag
21 Okt
2023

Der sehnlichst herbeigesehnte Ersatztermin fand nun endlich statt – und das in beinahe ausverkauftem Haus.

Als Support betritt zunächst Dan Ganove die Bühne. „Der allerletzte Punk“ versteht es mit Akustikgitarre und sorgfältig ausgewählten Coversongs die Zuschauer*innen für sich zu gewinnen und auf den Abend einzustimmen.

Nach einer Stunde betritt dann SLIME die Bühne. Endlich! SLIME ist endlich wieder zurück. Mit neuem Album und neuem Sänger. Genau mit diesem neuen Sänger, Trex Brasket, der selbst ein langjähriger Slime-Fan ist, hat die Band es geschafft sich neu zu erfinden.

Mit voller Energie begrüßten die Zuschauer*innen die Band auf die Bühne. Schon beim ersten Song entstand eine Moshpit, es wurde gepogt, getanzt und einfach nur gefeiert. Die außerordentlich gute Stimmung ging in Mark und Knochen über. Mit persönlichen und berührenden Liedern treffen sie das Publikum mitten ins Herz. So kommen zu Beispiel wichtige Themen wie Drogenerfahrungen, Wohnungsnot und Obdachlosigkeit zu Sprache. Bis zum letzten Song, der gespielt wurde, ließ die ausgelassene Atmosphäre nicht nach. Was für ein Abriss!

Beendet wurde das energiegeladene Konzert mit vier laut geforderten Zugaben. Und die hat das Publikum bekommen.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Fotos: Farina und Emma, FSJ im Alter Gasometer e.V.

Lord of the Lost & Setyøursails

Freitag
09 Jun
2023

Wir hätten ja nicht gedacht, dass man die letzten beiden Auftritte von Lord of the Lost im Alten Gasometer noch toppen kann. Aber was die Jungs aus Hamburg diesmal geboten haben, war der totale Abriss. Und das, obwohl es ganz entspannt mit einem Meet & Greet im Gasogarten bei perfektem Wetter begonnen hatte.

Aber schon beim Support Setyøursails war die Masse kaum zu halten. Die Köllner legten mit modernem Metalcore gut vor und hatten die Menge von Anfang an auf ihrer Seite. Sie zeigten sich vom Zwickauer Publikum schwer beeindruckt, denn so herzlich wird man als Support selten empfangen. Am Ende setzten sie noch ein Klasse Statement und schwenkten eine Flagge auf der stand „NO PLACE FOR HOMOPHOBIA, FASCISM, SEXISM, RACISM“. Etwas, was wir als Alter Gasometer e.V. genau so unterschreiben können!

Dann wurde es dunkel und wieder hell und Lord of the Lost betraten die Bühne. Los ging es mit dem hymnischen Song „The Curtain Falls“ und schon waren alle voll dabei. Der seit 12 Wochen bereits komplett ausverkaufte Gasometer war ein wahrer Hexenkessel. Von der ersten bis zur letzten Minute folgte ein Highlight dem Nächsten – eine Mischung aus neuen und alten Songs, harten und poppigeren Stücken. Es wurde keinen Moment langweilig.

Das Zugabe-Ritual wurde kurzerhand übersprungen und als der von allen erwartete Song „Blood & Glitter“ erklang, war es Zeit für eine Überraschungsaktion einiger Fans. Duzende schwarze und goldene von innen leuchtende Ballons wurden von der Loge geworden und das Publikum präsentierte hunderte Blätter mit der Aufschrift „12 Punkte“, denn für sie waren Lord of the Lost der „Sieger der Herzen“. Und so gab es auch noch einen selbstgebauten Pokal für die Band, mit einer Widmung und der Aufschrift „Heartision“. Chris Harms war sichtlich beeindruckt und meinte: „Die beste Band der Welt gibt es ja schon, aber wird sind die Band mit den besten Fans der Welt“. Daraufhin mussten trotz engem Zeitplan alle Bandmitglieder den Pokal erstmal anschauen. So war dann auch klar, wieso eine große goldene 12 am Geländer der Loge prangte. Dann ging es mit umso mehr Energie in die letzte Runde mit einem grandiosen Abschluss mit dem Roxette-Cover „The Look“.

Doch so einfach von der Bühne gehen konnten sie nicht. Ein kleines Mädchen stellte sich auf die Bühne und gab Gitarrist Pi einen High Five. Drummer Nik durfte dann gleich noch ein Autogramm auf das Kuscheltier geben und wurde zum Dank herzlich geknuddelt. Dann ging es schnell weiter zum NOVAROCK in Österreich, denn da musste die Band 14 Stunden Später schon wieder auf der Bühne stehen.

Vielen Dank für dieses einzigartige Konzert an alle, die dabei waren!

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.
Fotos: Constance & Ben Ulke