IN ERINNERUNG AN ENVER ŞIMŞEK. ER WÄRE HEUTE 62 JAHRE ALT GEWORDEN.
Montag
04 Dez
2023
In Erinnerung an Enver Şimşek. Er wäre heute 62 Jahre alt geworden.
Mit dem Kranich als Symbol des Glücks, der Klugheit und der Langlebigkeit wollen wir auch im Jahr 2023 an die zehn Menschen erinnern, die vom sogenannten NSU ermordet wurden – wider das Vergessen fliegen jeweils zum Geburtstag dieser Menschen bunte Papier-Kraniche im Wind. In den Gedenkbäumen am Schwanenteich.
Die Kranich-Idee entstand rund um den 27. Januar als bundesweiter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus: Neben Blumen und Kränzen setzt Zwickau seit 2022 mit zahllosen bunten Origami-Kranichen ein Zeichen wider das Vergessen.
Auch an Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter wollen wir gemeinsam erinnern und dazu aufrufen, bei einem Spaziergang am Schwanenteich einen Moment innezuhalten.





Bundeszentrale für politische Bildung würdigt herausragendes Engagement
Freitag
01 Dez
2023
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat das Projekt 46 in Zusammenarbeit mit dem Alten Gasometer e.V. ausgezeichnet, diesmal mit dem renommierten Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz“. Diese Auszeichnung würdigt zivilgesellschaftliche Projekte im gesamten Bundesgebiet, die sich vorbildlich für Demokratie und Toleranz einsetzen.
Das Projekt 46 ragte aus über 300 Bewerbungen heraus und erhält nun ein Preisgeld von 4000 Euro. Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt das Projekt als Inspiration und Motivation hervor, das auf kreative Weise das Grundgesetz im Alltag mit Leben füllt. Seit Anfang des Jahres belebt das Projekt 46 nicht nur eine leerstehende Ladeneinheit in der Zwickauer Hauptstraße 46, sondern auch das innerstädtische kulturelle Leben für Jung und Alt. Als Ort der kulturellen Entfaltung und Selbstverwirklichung dient es als Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen und Herkünfte. Insbesondere junge Menschen finden hier einen Ort, um sich kulturell auszuprobieren und ihre kreativen Ideen zu verwirklichen.
Seit Februar 2023 hat das Projekt bereits über 8000 Gäste angezogen, was seine Bedeutung und Wirkung in der Gemeinschaft unterstreicht. Im Sommer sicherte sich das Projekt 46 zusammen mit dem Alten Gasometer e.V. den dritten Platz und ein Preisgeld von 25.000 Euro bei der Ferry Porsche Challenge der Porsche Stiftung für kulturelle und soziale Teilhabe.
Kürzlich wurde der mit 5000 Euro dotierte Hauptpreis des Sächsischen Förderpreises für Demokratie feierlich an den Alten Gasometer e.V. übergeben, was die nachhaltige Wirkung und den positiven Einfluss von Projekt 46 auf die Demokratieförderung in der Region weiter unterstreicht.




Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube berührte die Seele
Donnerstag
23 Nov
2023
Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube, am 23. November 2023 berührte die Seele. Als einer der letzten lebenden Zeitzeugen des nationalsozialistischen Regimes trat ein bemerkenswerter Mann vor das Publikum, um seine persönlichen Erfahrungen zu teilen. Seine Geschichte ist geprägt von einer Mutter, die Jüdin war, und einem Vater, der sich als Kommunist im Widerstand engagierte.
Das Zeitzeugengespräch vermittelte nicht nur historische Fakten, sondern eröffnete einen direkten Einblick in das Schicksal einer Familie, die von den dunkelsten Kapiteln der Geschichte betroffen war. Der Erzähler, als Sohn dieser außergewöhnlichen Eltern, teilte intime Einblicke in sein Aufwachsen und die Herausforderungen, die sich aus der politischen Verfolgung seiner Familie ergaben.
Das Zeitzeugengespräch im Alten Gasometer war nicht nur eine Gelegenheit, Geschichte zu hören, sondern auch eine Mahnung, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Es erinnerte daran, dass die Stimmen der Überlebenden eine kostbare Quelle der Erkenntnis sind und dass es unsere Pflicht ist, ihre Geschichten weiterzutragen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.












Kinoabend im Projekt46
Freitag
17 Nov
2023
Im Rahmen der Novembertage, wurde im Projekt 46 ein Film über das Leben und Schaffen von Bettina Wegner präsentiert.
Der Film hob nicht nur die künstlerische Brillanz von Bettina Wegner hervor, sondern tauchte auch tief in ihre persönliche Geschichte ein. Von den frühen Schaffensjahren bis zu den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert wurde, bot der Film einen umfassenden Einblick in das Leben dieser bemerkenswerten Persönlichkeit.
Durch Interviews, Archivaufnahmen und künstlerische Inszenierungen wurde ein facettenreiches Bild gezeichnet, das nicht nur Fans, sondern auch ein breites Publikum ansprach.
Die emotionale Tiefe des Films wurde durch die musikalische Untermalung verstärkt, wobei Wegners bedeutendste Lieder den roten Faden des Projekts bildeten. Die Verbindung von visuellen und akustischen Elementen schaffte eine einzigartige Atmosphäre, die die Zuschauer*innen in die Welt von Bettina Wegner eintauchen ließ.



Bürgerdialog zur Zwickauer Erinnerungskultur
Donnerstag
16 Nov
2023
In einer offenen Atmosphäre wurden verschiedene Aspekte der Zwickauer Erinnerungskultur beleuchtet. Die Teilnehmenden tauschten ihre Ansichten zu historischen Ereignissen aus und debattierten darüber, wie die Stadt ihre Geschichte präsentieren und interpretieren sollte. Dabei standen nicht nur die geschichtlichen Fakten im Fokus, sondern auch die Frage, wie die Erinnerungskultur die Identität der Gemeinschaft beeinflusst.
Ein zentrales Thema war die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, insbesondere in Bezug auf die Ereignisse NSU Komplex. Die Engagierten brachten ihre unterschiedlichen Perspektiven ein und diskutierten darüber, wie man die Geschichte transparent und inklusiv darstellen kann, um ein gemeinsames Verständnis zu fördern.
Der Dialog erstreckte sich über verschiedene Generationen, wodurch eine Vielfalt an Erfahrungen und Sichtweisen zusammenkam. Die Teilnehmenden erkannten die Wichtigkeit an, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen und das Erbe der Vergangenheit auf eine Weise zu bewahren, die für alle relevant und verständlich ist.
Insgesamt spiegelte der Bürgerdialog eine lebendige und engagierte Gemeinschaft wider, die den Wert der Erinnerungskultur erkannt hat. Die Diskussionen und Ideen, die gestern Abend entstanden sind, legen den Grundstein für zukünftige Initiativen und Projekte, die die Zwickauer Erinnerungskultur stärken und weiterentwickeln werden.











In Gedenken an İsmail Yaşar
Donnerstag
16 Nov
2023
Am Internationalen Tag der Toleranz, erinnern wir uns an İsmail Yaşar, der in diesem Jahr 68 Jahre alt geworden wäre. Leider kennen wir nur sein Geburtsjahr, 1955, und nicht den genauen Geburtstag. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der KOMPAKT-Schule mit Zukunft möchten wir an diesem Tag seiner gedenken.
İsmail Yaşar war ein unschuldiger Mensch, der Opfer von Intoleranz und Hass wurden. Unter dem Schutz des Kranichs, der für Glück, Klugheit und Langlebigkeit steht, erinnern wir an seine Persönlichkeit und setzen ein Zeichen gegen Extremismus.
Möge dieser Tag dazu dienen, dass wir uns bewusst gegen Rassismus und Vorurteile stellen. Lasst uns gemeinsam die Erinnerung an İsmail Yaşar und die NSU-Opfer ehren, indem wir uns für eine Gesellschaft engagieren, die von Respekt und Solidarität geprägt ist.



Schulkino „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“
Mittwoch
15 Nov
2023
Im Rahmen der Novembertage erlebten 133 Schüler*innen aus der Oberschule Neumark, der Kompakt-Schule und der DPFA einen bewegenden Vormittag im Kino Astoria. Der ausgewählte Film „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ fesselte die Schüler*innen und regte zum Nachdenken über bedeutende Themen an. Der Film erzählt die Geschichten von vier jüdischen Jugendlichen, die während des Zweiten Weltkriegs in Berlin untertauchen, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entkommen. Der Film verwebt fiktionale Elemente mit Dokumentaraufnahmen und Interviews der echten Überlebenden, die Jahre später über ihre Erfahrungen sprechen.
„Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ hebt die Kraft des Überlebenswillens, den Mut und die Solidarität hervor, die in Zeiten der Verzweiflung auftreten können. Der Film ist eine Hommage an diejenigen, die trotz widrigster Umstände ihre Menschlichkeit bewahren konnten und ein eindrucksvolles Zeugnis der Überlebensgeschichten während des Holocausts.
Die vielschichtige Handlung und die starken Charaktere brachten die Realität der Geschichte näher und eröffneten Raum für Reflexion über historische Ereignisse und die Bedeutung von Solidarität.



So ticken die Menschen in Zwickau- ZWICKAU TICKER 2022 – BÜRGER*INNENBEFRAGUNG IN ZWICKAU VERÖFFENTLICHT
Montag
13 Nov
2023
Am Montagabend wurden im Alten Gasometer die Ergebnisse einer erstmal durch den Verein Alter Gasometer durchgeführten Bürger*innenbefragung in Zwickau vorgestellt. In der Befragung ging es zum einen um das Leben in Zwickau, die Meinungen zur Stadtentwicklung und die Zufriedenheit mit verschiedensten Einrichtungen in der Stadt, andererseits aber auch um die politischen Einstellungen sowie das grundlegende Verhältnis zu Staat und Politik. Dazu gehört auch die Einbeziehung von Meinungsbildern der Bürgerinnen und Bürger bei kommunalpolitischen „Aufregerthemen“. Oder ganz einfach ausgedrückt und passend zum Titel der Befragung: Wie ticken die Zwickauerinnen und Zwickauer?
Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ führte ein renommiertes Wissenschaftsteam, bestehend u.a. aus dem Zwickauer Professor für Volkswirtschaftslehre – Prof. Dr. Wrobel, im September 2022 erstmalig eine umfangreiche Bürger*innenbefragung durch. Dazu wurden 3.000 Zwickauerinnen und Zwickauer via Zufallsprinzip ausgewählt und erhielten einen 16-seitigen Fragebogen postalisch zugeschickt. Dieser konnte binnen 3 Wochen kostenfrei und anonym zurückgesendet oder online ausgefüllt werden.
Die allgemeine Lebenszufriedenheit in Zwickau ist grundsätzlich als positiv zu bewerten, besonders die Wohnraumsituation kann punkten. Die Sorgen der Befragten betreffen überwiegend allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen und weniger persönliche Umstände, v.a. dass die Gegensätze zwischen Arm und Reich in Deutschland zunehmen. Über ein Drittel der Befragten hält die Stadt Zwickau nicht unbedingt für „vielfältig“. Über 40% der Bevölkerung glauben zudem, dass das Image der Stadt immer noch unter rechtsextremistischen Vorfällen leidet. Die Untersuchung zeigt unter den Befragten zudem viel Skepsis gegenüber der herrschenden demokratischen Ordnung. Dabei gibt es eine Gruppe von etwa jedem Fünften unter den Zwickauer Befragten, die deutlich für autoritäre Strukturen eintritt und ein weiteres Fünftel, das sich zumindest nicht deutlich dagegen ausspricht. Das Interesse an Politik unter den Befragten in Zwickau ist dabei nicht übermäßig, aber recht ausgewogen. Insgesamt ist das Vertrauen in die politischen Gremien und ordnungsrechtlichen Institutionen auf allen Ebenen in Zwickau nicht besonders ausgeprägt. Allerdings werden ordnungsrechtliche Institutionen wie Polizei und Gerichte deutlich besser eingeschätzt als politische Parteien.
Als größte Probleme in der Stadt werden die Straßenzustände, die ärztliche Versorgungslage und die Baustellensituation bezeichnet. Auch das Thema der Migration spielt eine wichtige Rolle. Die Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund wird von etwa 40% der Zwickauer Befragten deutlich überschätzt. Die einheimische Zwickauer Bevölkerung ist dabei eindeutig nicht antisemitisch eingestellt, es gibt aber enorme Vorbehalte gegenüber Flüchtenden und Asylbewerber*innen aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum. Die meisten Probleme haben die Zwickauer*innen mit muslimischen Migrant*innen. In Zwickau ist eine Ablehnung der Zuwanderung und eine recht weit verbreitete Angst vor einer „gefährlichen Überfremdung“ durch Ausländer*innen erkennbar.
Wenig überraschend ist für die Befragten in Zwickau das Auto ihr bevorzugtes Verkehrsmittel. Gut die Hälfte der Befragten nutzt es, um zur Arbeit, in die Ausbildung oder zum Studium zu kommen. Die Befragten in Zwickau gaben an erster Stelle an, der ÖPNV sei ihnen zu teuer. Für gut ein Drittel der Befragten sind zudem die Anbindungen ungünstig oder schlecht. Das Bus- und Bahnnetz in Zwickau muss daher in Zukunft deutlich attraktiver werden, um mehr Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu motivieren. Knapp 50% können sich zudem eine autofreie Zone rund um den Hauptmarkt ausdrücklich vorstellen, während etwa 30% dies ablehnen.
Bis zum Ablauf der Frist sind 700 ausgefüllte Fragebögen zurückgesandt wurden. Dies entspricht einem Rücklauf von etwa 25%. Der Anteil der Online-Teilnehmenden beläuft sich dabei auf 30%. Zum Vergleich: an der letzten Befragung der Stadt Chemnitz nahmen etwa 2.000 Menschen teil, was bei 6.000 angeschriebenen Personen etwa 30% Prozent Rücklaufquote bedeutete (bei gesamt 250.000 Einwohner*innen). Für den aktuellen Sachsenmonitor wurden ebenfalls knapp 2.000 Meschen befragt (bei etwa 4.000.0000 Einwohner*innen). „Somit sind die mehr als 700 Teilnehmenden bei etwa 87.000 Einwohner*innen Zwickaus mehr als aussagekräftig und auf Grund der Stichprobenziehung der Teilnehmenden repräsentativ.“, so Projektkoordinator Matthias Bley, der sich eine Wiederholung der Befragung alle zwei bis drei Jahre wünscht. „So lassen sich langfristig Veränderungen, Verbesserungen und Verschlechterungen im städtischen Klima, aber auch Gründe dafür identifizieren. Die Befragung macht es auch möglich konkret auf einzelne Stadtteile zu blicken und unterschiedliche Bedarfslagen ausfindig zu machen, auf die lokale Politik und Verwaltung reagieren kann. Nicht ohne Grund für die drei großen sächsischen Städte solch eine Befragung zum Teil bereits seit den 90er Jahren durch.“
„Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch die Zwickauer Partnerschaft für Demokratie. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.“
Untergrund war Strategie: Punk in der DDR zwischen Rebellion und Repression
Freitag
10 Nov
2023
„Untergrund war Strategie: Punk in der DDR zwischen Rebellion und Repression“
Am 10. November 2023 versammelten sich 45 Kulturinteressierte im Projekt 46, um Zeugen einer fesselnden multimedialen Lesung zu werden. Der renommierte Geralf Pochop präsentierte mitreißende Einblicke in die Welt des Punk in der DDR unter dem Titel „Untergrund war Strategie“, begleitet von den klangvollen Melodien von Alüt.
Pochop, bekannt für seine tiefgründigen Recherchen, führte das Publikum durch die rebellische Ära des Punk in der DDR, wo Musik nicht nur eine künstlerische Ausdrucksform war, sondern auch ein Akt des Widerstands gegen Repression und politische Einschränkungen. Die multimediale Präsentation ließ die Zuschauer*innen tief in die bewegende Geschichte dieser subversiven Bewegung eintauchen.
Gleichzeitig bot die Ausstellung „Bruch/Stücke“ zu Novemberpogrome in Sachsen einen beeindruckenden visuellen Kontrast zur musikalischen Reise. Die Sammlung von Fragmenten und Bruchstücken erinnerte eindringlich an die Ereignisse der Novemberpogrome und verdeutlichte die Bedeutung von Erinnerung und Aufarbeitung.
Die musikalische Begleitung durch Alüt verlieh der Veranstaltung eine zusätzliche emotionale Dimension. Die kreativen Klänge verschmolzen nahtlos mit Pochops Erzählungen und schufen eine atmosphärische Kulisse, die die Essenz der damaligen Zeit einfing.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch eine Reflexion über die Bedeutung von Kunst als Ausdruck des Widerstands. „Untergrund war Strategie“ bot den Besucher*innen die Gelegenheit, sich in die Geschichte zu vertiefen und die kraftvolle Verbindung zwischen Musik, Rebellion und Erinnerung zu erleben.








Rückblick auf ein bewegtes Leben
Mittwoch
08 Nov
2023
Am 8. November fand die Lesung von Dr. Martin Böttger im Alten Gasometer statt. Der Titel seines Vortrags, „Rückblick auf ein bewegtes Leben“.
Dr. Martin Böttger, eine Schlüsselfigur der Bürgerrechtsbewegung in der DDR und Mitbegründer des Neuen Forums, betrat die Bühne mit einer Ausstrahlung, die seine Jahrzehnte lange Erfahrung und sein Engagement widerspiegelte. Sein Blick auf die Vergangenheit versprach Einblicke in eine Ära des Wandels und der Herausforderungen.
Während seines Vortrags fesselte Dr. Böttger das Publikum mit Geschichten aus seinem bewegten Leben. Sein Weg von der Bürgerrechtsbewegung zur Leitung des Stasi-Unterlagen-Archivs in Chemnitz war geprägt von Entschlossenheit und einem unerschütterlichen Glauben an die Werte, für die er stand.
Besonders beeindruckend waren seine Erzählungen über die Gründung des Neuen Forums und seine Beteiligung an der Bürgerrechtsbewegung. Die Zuhörer wurden mitgenommen auf eine Reise durch eine Zeit politischer Umbrüche und des Zusammenhalts, die in den Erinnerungen von Dr. Martin Böttger lebendig wurde.
Für sein bemerkenswertes Engagement erhielt Dr. Böttger nicht nur die sächsische Verfassungsmedaille, sondern auch den deutschen Nationalpreis und den sächsischen Verdienstorden – Anerkennungen, die seine Bedeutung für die Geschichte und Entwicklung der Region unterstreichen.
Die Lesung endete mit einer offenen Fragerunde, bei der das Publikum die Gelegenheit hatte, direkt mit Dr. Martin




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