Viele Wege Festival 2024: Mitmach-Sonntag in der Hauptstraße

Mittwoch
17 Apr
2024

Kugellauf, Einrad und Jonglage mit dem Circus Salto Salcin. Live Performance und 360° Virtual Puppetry mit dem Puppentheater Zwickau. Lötworkshop mit hübschen Bausätzen, mit 1D-Pong ein LED-Game für zwei oder 3D-Druck unter dem Motto „Katzenohren für alle!“ mit dem z-Labor. Das Projekt 46 verwandelt sich in ein Märchenland und direkt davor baut ihr euch mit dem Jugendbereich des Alten Gasometer eine (Mini-)Stadt so, wie sie euch gefällt – das alles und noch viel mehr ist das VIELE WEGE Mitmach-Straßenfest am Sonntag, 28. April von 14 bis 18 Uhr in der Zwickauer Hauptstraße!!

Geht mit dem Puppentheater Zwickau auf einen besonderen Stadtrundgang mit dem Stadthörspiel – leiht euch dafür am Stand des Gasometers (gegenüber Projekt 46) einen MP3-Player aus und entdeckt „Zwickaus Geheimnis“ oder taucht ein in „ZwischenWelten“. Oder ihr bleibt in der Hauptstraße und lasst euch auf das Ein-Personen-Theaterstück „Lambe Lambe“ oder die Mini-Bühne des Puppentheaters (14 Uhr, 15.30 Uhr und 17 Uhr) ein. Ihr habt keine Ahnung, was Virtual Puppetry ist? Dann nichts wie rein ins Projekt 46 und die VR-Brille aufgesetzt! Das z-Labor stattet euch ebenfalls im Projekt 46 aus, allerdings mit Katzenohren aus dem 3D-Drucker.

Lasst euch vom Mehrgenerationenhaus des SOS Kinderdorfs in bunte Fantasiewesen verwandeln und stoppt dann am Fotopoint „Gib Kindern Flügel“ vor der Galerie der Freunde Aktueller Kunst – wo es in den Räumen des Kunstvereins übrigens für die „Großen“ auch noch eine spannende Videoprojektion zu sehen gibt und Kunstkataloge zum Mitnehmen für alle.

Alle Mitmach-Angebote sind kostenfrei

Am Eingang zur Hauptstraße / Ecke Schumannplatz baut die Westsächsische Hochschule Zwickau eine Mini-Forscherstation auf. Dort könnt ihr euch in der Welt der Wissenschaft verlieren, während eure Eltern und Großeltern sich Zukunftsmusik um die Ohren wehen lassen. Eine Künstler*innen-Initiative aus Dresden macht ab 15 Uhr mit Fragen, Songs und anderen Beiträgen Mut, der Demokratie in Sachsen zur Seite zu stehen.

Wenn ihr erstmal eine Stärkung braucht, stoppt am Projekt 46 oder im Bistro HIL, wo jeweils verschiedene Leckereien auf euch warten, schnappt euch ein italienisches Eis am Eiswagen oder backt euch gleich selbst eine Waffel am DIY-Waffelstand des Freiraum Kultur e.V. Ihr dürft und ihr sollt ausdrücklich einfach mal machen! Der Bauch ist voll, ihr braucht eine Pause? Lasst in unserer Chill Area einfach kurz alle Fünfe gerade sein!

Doch lieber noch ein bisschen bewegen oder zumindest die Hände etwas gehen lassen? Dann seid ihr am Stand der DPFA Regenbogen-Schulen genau richtig, beim Leitergolf oder beim Basteln von Sonnenschirmen. Mit der Ortsgruppe Zwickau des Origami Deutschland e.V. verwandelt ihr ein Blatt Papier in kleine Kunstwerke und direkt nebenan könnt ihr mit dem KIB Zwickau kreativ sein und spielen. Übrigens: Alle Mitmach-Angebote an diesem Sonntagnachmittag sind kostenfrei.

Hier ist was los! Straßenmusik, Theater und Zirkus!

Weil ein Straßenfest ohne Straßenmusik nur halb so gut ist, haben wir die Zwickauer Band Bunte Hunde eingeladen, uns den Sonntag musikalisch zu versüßen. In charmant-wortgewandten Songs bringen die Herren klangvolle Poesie auf die (Haupt-)Straße. Bei der Jam Session International mischen sich unterschiedlichste musikalische Einflüsse zu einem bunten Klangteppich, der garantiert zu rhythmischen Zuckungen führt. Beide Bands sind zwischen 14 und 18 Uhr an wechselnden Orten in der Hauptstraße zu hören.

Die Zwickauer Papageien – eine Kooperation der DPFA-Regenbogen-Schulen Zwickau und des Jugendblasorchesters Zwickau e.V. – zeigen zwischen 16 und 16.30 Uhr (etwa auf Höhe des Friseurgeschäfts in der Hauptstraße 49), wie viel Freude Blasmusik macht. Den Circus Salto Saracin erlebt ihr bei insgesamt drei Performances (ca. 14.15 Uhr, 15.15 Uhr und 17.15 Uhr) an der Ecke Hauptstraße / Rosengässchen (vor Fielmann) – und jederzeit dazwischen, wenn ihr selbst ordentlich Zirkus veranstalten wollt! Schaut den jungen Artist*innen bei ihrer Luftakrobatik zu und probiert selbst mal aus, wie lange ihr auf einer Kugel laufen könnt.

Und: Laut sein dürft ihr an diesem Sonntagnachmittag und mitten auf der Hauptstraße auch tanzen! Wer‘s ruhiger mag, geht einfach 14 Uhr zur deutsch-ukrainischen Kinderlesung in die Crêperie. Klingt nach Spaß? Das wollen wir doch stark hoffen!

Vor Ort findet ihr Aushänge, wann wo was läuft – aber vielleicht lasst ihr euch auch einfach entspannt durch die Hauptstraße treiben!

Ein großes DANKESCHÖN an dieser Stelle schon einmal an alle engagiert mitwirkenden Menschen und die Läden der Hauptstraße, die uns mit Strom versorgen!!

Poetry Slam bei Günes Döner ab 18.30 Uhr

Ihr habt noch immer nicht genug und seid so neugierig, euch auch noch auf eine Reihe nachhaltiger Verse einzulassen?!

Taucht ein in die Welt nachhaltiger Stadtkonzepte durch die Kraft der Poesie! Erfahrt, wie talentierte Dichter*innen die Vielfalt urbanen Lebens in beeindruckenden Versen einfangen. Genießt köstliche Speisen und Getränke inmitten kreativer Energie. Seid Teil einer Bewegung, die die Zukunft gestaltet, und lasst euch von den Träumen einer nachhaltigen Stadt inspirieren… und beobachtet einfach, wie dumm die Gäste schauen, wenn sie auf der Suche nach etwas Essbarem völlig unverhofft mitten hinein in einen Poetry Slam stolpern. Ist das nicht auch irgendwie Stadtentwicklung?!

Viele Wege Festival 2024: Das Programm steht!

Donnerstag
04 Apr
2024

Straßenfeste, Musik, Lesungen, Kinderkino oder Theater für Groß und Klein. Tanz für Alt und Jung. Diskussionen über das Leben und die Zukunft in unserer Stadt. Das alles bietet das VIELE WEGE Festival in seiner zweiten Auflage vom 25. April bis 1. Mai 2024 in Zwickau – vieles davon bei freiem Eintritt. Ein buntes, kulturpolitisches Festival mit einer klaren Message: Für ein visionäres, entspanntes und lächelndes Zwickau, das alle mitgestalten können.

Highlights mit Sebastian Krumbiegel, Dirk Oschmann und einem visionären Stadtgespräch

Ein Highlight ist das Hinterhof-Konzert mit Sebastian Krumbiegel am Montagabend (29. April) auf dem Gelände der neu sanierten Villa Falck (Gründerzentrum in der Äußeren Schneeberger Straße 35). Die Lesung und Diskussion mit Dirk Oschmann zu seinem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ greift eine längst überfällige Debatte auf. Gemeinsam mit Frank Richter, dem ehemaligen Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, geht der Autor am Freitagabend (26. April) im Alten Gasometer der Frage nach, was die Definition des Ostens als Abweichung von der Norm mit der Gesellschaft macht.

Am Samstagnachmittag (27. April) steht das zweite Stadtgespräch unter der Überschrift „Visionäres Zwickau?!“ an. Was braucht Zwickau, um nicht nur junge oder sich abgehängt fühlende Menschen, sondern auch ein positives Image zurückzugewinnen? Nach einem wissenschaftlichen Input von Prof. Dr. Udo Rudolph (Professur für Allgemeine und Biopsychologie an der TU Chemnitz) geht es u.a. im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Constance Arndt und dem Rektor der Westsächsischen Hochschule Zwickau Prof. Dr.-Ing. Stephan Kassel um Fakten, aber auch um gefühlte Wahrheiten. Und das alles an einem besonderen Ort: dem Schüler-Lab der WHZ (ehemals Commerzbank).

Straßenfeste und Begegnung

Wer feiern mag, ist zum Mitmach-Straßenfest am Sonntag (28. April) genau richtig oder aber zur inzwischen dritten Auflage von Tanz(t) in dem Mai am Dienstag (30. April) mit einer vielfältigen Mischung aus Livemusik und DJ-Sets. Das Motto: einfach mal machen, fröhlich und ausgelassen sein, auf der Straße tanzen und die sonst so still gewordene Zwickauer Hauptstraße mit Leben füllen.

Das komplette Programm gibt’s auf unserer Webseite und auf der Viele Wege Festival Webseite.

Wir freuen uns auf ein buntes Zwickau, dass gemeinsam mit uns neue Wege geht!

Zum Hintergrund

Alle Programmpunkte – egal ob Kinderkino, Lesung, Theater oder Diskussion – haben den Anspruch, gesellschaftspolitisch relevante Fragen aufzugreifen und zum Nachdenken oder ins Gespräch kommen anzuregen. Gemeinsam sollen verschiedene (viele) Wege erkundet werden, wie das städtische Leben in Zwickau aussehen könnte. Mit niedrigschwelligen Angeboten soll damit auch eine Übersetzungsleistung politischer und gesellschaftlicher Diskurse sowie Transformationsprozesse aus Großstädten vollzogen werden, die vor allem die Bedürfnisse jüngerer Menschen ernst nimmt und ihnen eine Plattform bietet.

Das Festival fördert nicht nur den Austausch zwischen den Künstler*innen und den Menschen vor Ort, sondern setzt sich auch aktiv für die Sichtbarmachung von Themen ein, die in der Gesellschaft oft übersehen werden. Das VIELE WEGE Festival versteht sich als kulturpolitisches Statement, das die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion betont und zeigt, wie Kunst und Kultur als Mittel zur Förderung eines gemeinschaftlichen Verständnisses und zur Überwindung von Barrieren dienen können. Das VIELE WEGE Festival ist somit mehr als nur eine Veranstaltung; es ist eine Bewegung. Gemeinsam wollen wir durch die Kraft der Kultur Brücken bauen und einen Dialog zwischen verschiedenen sozialen Gruppen fördern.

Novembertage 2023: Erinnern, Gedenken und Zusammenkommen in Zwickau

Montag
16 Okt
2023

Novembertage 2023: Erinnern, Gedenken und Zusammenkommen in Zwickau 11

Rund um den schicksalhaften und geschichtsträchtigen Monat November blicken wir zurück in die Historie unseres Landes und der Stadt Zwickau. Reichspogromnacht, friedliche Revolution und die (Selbst-) Enttarnung des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) sind Ereignisse, mit denen wir uns auseinandersetzen wollen und müssen.

Oder anders ausgedrückt: Nationalsozialismus und Menschenfeindlichkeit damals wie heute, DDR-Unrecht, aber auch der Mut der Menschen, sich dagegen aufzulehnen für Werte, die für nachfolgende Generationen inzwischen selbstverständlich sind oder es sein sollten. Wir wollen daher vom 19. Oktober bis 1. Dezember 2023 bei mehr als 30 Veranstaltungen nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch das Leben in Gegenwart und Zukunft gestalten.

Das vollständige Programm der Novembertage 2023 gibt es in der Programmübersicht und HIER: Programm – NOVEMBERTAGE 2023

Die Novembertage 2023 bieten erneut eine Vielzahl von Formaten: Ausstellungen, Konzerte, Diskussionsrunden, Schulkino oder Lesungen, überall geht es darum, miteinander ins Gespräch zu kommen, zu lernen und Dinge für die Zukunft mitzunehmen. In Zusammenarbeit mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region, der Stadtverwaltung Zwickau sowie vielfältigen Partnern der Stadtgesellschaft spannen die Novembertage 2023 den Bogen von einem antirassistischen Fußballturnier für Kinder und Jugendliche, über Konzerte von Pöbel MC und ZSK bis hin zu einer Lesung mit Hendrik Bolz aus seinem Buch „Die Nullerjahre“. Mit Dr. Martin Böttger, engagierter Zwickauer Kommunalpolitiker und ehemaliger Leiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz, blicken wir zurück auf ein bewegtes Leben.

Die Novembertage 2023 beginnen am 19. Oktober mit einem Vortrag zum NSU-Komplex im Projekt 46 und der Frage, warum es in diesem Jahr am 4. November, dem Jahrestag des Auffliegens der rechtsextremen Terrorzelle, eine Demonstration im erzgebirgischen Johanngeorgenstadt geben wird. Die Ausstellung Damit solche Taten aufhören“ im Projekt 46 macht die Stimmen von Betroffenen des NSU-Terrors ab 26. Oktober hör- und sichtbar.

Der Bürger*innendialog zum NSU-Komplex wird im Rahmen der diesjährigen Novembertage fortgeführt. Gemeinsam wollen wir am 15. November schauen, was seit letztem Jahr in Zwickau geschah und wie der aktuelle Stand rund um ein Dokumentationszentrum auf Landesebene ist. Auch der Thementag „If the kids are united against racism“ des Vereins Roter Baum e.V. steht in diesem Jahr im Zeichen der Aufarbeitung des rechten NSU-Terrors – jetzt an mehreren Tagen vom 28. Oktober bis 4. November mit Soccer-Turnier, Konzert und Diskussion der Machbarkeitsstudie des RAA Sachsen e.V.

Das Gedenken an geschichtsträchtigen Orten der Stadt Zwickau wird ebenfalls nicht fehlen: Am 4. November ist eine Gedenkveranstaltung an den Gedenkbäumen am Schwanenteich geplant, organisiert von Akteuren der Zwickauer Zivilgesellschaft. Am Marienplatz ist in der Zeit von 11 bis 16 Uhr unter der Überschrift „The Arriver – Diese Stadt ist nicht… Teil II“ eine Kunstperformance geplant. Am Abend dieses Tages liest das Theater Plauen-Zwickau „Gegen das Schweigen“ an – mit einer musikalischen Lesung nach Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek werden Theatermacher*innen im Gewandhaus Zwickau der Sprachlosigkeit zur Rede verhelfen.

Auch an die Pogromnacht am 9. November 1938 wird selbstverständlich erinnert: Mit einer Kranzniederlegung auf dem Jüdischen Friedhof und am Georgenplatz, an dem sich einst das Polizeipräsidium befand. Im Anschluss putzen engagierte Bürgerinnen und Bürger die Stolpersteine auf Zwickaus Straßen.

Bei einem Schulkino am 15. November im Astoria Filmpalast nähern wir uns dem Leben jüdischer Menschen im Ausnahmezustand während der Zeit des Nationalsozialismus: „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ erzählt eindrücklich, wie sich junge Jüdinnen und Juden trotz der ständigen Gefahr für Leib und Leben organisierten. Dieser Film zeigt, dass es auch im größten Terror Menschen gibt, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen und sich gegen Totalitarismus und Diktatur wehren. Auch das Mondstaubtheater Zwickau beschäftigt sich in einem Theaterstück der etwas anderen Art mit diesem Thema – und gedenkt dafür am 26. November in „Jubiläum – eine Geisterstunde“ der Jubiläen der Liebe und des Hasses.

Bei einer Lesung in der Fußballfan-Kneipe „Alois“ am Neumarkt begeben wir uns am 7. November gemeinsam mit der Schauspielerin Elisa Ueberschär – von 2013 bis 2015 Ensemblemitglied des Theaters Plauen-Zwickau – auf Spurensuche: Wie viel „DDR-Mentalität“ steckt eigentlich heute noch in der Wendegeneration? Sie verknüpft die Worte der DDR-Autorin Brigitte Reimann und deren unvollendeten Roman „Franziska Linkerhand“ mit persönlichen Gedanken und schlägt so die Brücke ins Heute.

Zudem beteiligt sich das Theater Plauen-Zwickau mit zwei Vorstellungen: Nach dem Roman „Über Menschen“ von Juli Zeh wird das Publikum in ein kleines brandenburgisches Dorf entführt, in dem nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint – am allerwenigsten der Dorf-Nazi. Erstmals ist auch das Robert-Schumann-Haus Zwickau mit einer Veranstaltung bei den Novembertagen dabei. In Gedenken an zwei hingerichtete Revolutionäre des Jahres 1848 spielt Thomas Synofzik bei einem Mittagskonzert am 9. November Werke von Alfred Julius Becher, dazu werden Auszüge aus Briefen Robert Blums gelesen.

Zeitzeugengespräche, Diskussionsrunden zum Ukraine-Krieg oder zum aktuellen Demonstrationsgeschehen sowie ein Workshop der Volkshochschule Zwickau, in dem man lernt mit Stammtischparolen umzugehen, ergänzen das diesjährige Programm der Novembertage. Neben Veranstaltungen in der Stadt Zwickau stehen auch Veranstaltungen in Lichtenstein und Werdau auf dem Programm.

Ihren Abschluss finden die Novembertage 2023 am 1. Dezember mit einem Konzert von ZSK im Alten Gasometer.

SPENDENAUFRUF zum Gedenken an die Opfer des NSU

Dienstag
19 Okt
2021

Am 04.11.2011 wurde in Zwickau das neonazistische Terrornetzwerk des NSU enttarnt. Über zehn Jahre lebten die Mitglieder im Untergrund. So auch in der Stadt Zwickau. Gedeckt von einem Netzwerk aus Unterstützern, konnten Sie von hier aus Überfälle und Morde planen.

Der Zwickau Zivilgesellschaft ist es wichtig, den Menschen, die diesem Netzwerk zum Opfer gefallen sind, zu gedenken und einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung rechter Strukturen zu leisten, um weitere Gewalttaten zu verhindern.

Dafür brauchen wir eure Unterstützung:

Wachsendes Gedenken

Auf unsere Initiative hin ist in unserer Stadt im Herbst 2019 für jedes Opfer ein Gedenkbaum im Rahmen eines Gedenkortes für ein „wachsendes Gedenken“ gepflanzt worden. Von diesem Ort aus soll das Gedenken weiterwachsen. Daher haben wir die Idee, für jedes Opfer einen Baum in die Heimatstädte zu versenden. Da die Bäume an den unterschiedlichsten Orten stehen sollen und auch die Familien der Opfer in die Wahl des Baumes mit einbezogen werden, benötigen wir eure Unterstützung, um die Wünsche so gut es geht erfüllen zu können.

Den Opfern ein Gesicht geben

Bereits am Tag der Urteilsverkündung gegen Beate Zschäpe gedachte die Zivilbevölkerung Zwickaus den Opfern. Damit die getöteten Menschen nicht nur Namen bleiben, kreierte ein Künstler Banner, auf denen die Namen und Gesichter der Opfer sichtbar sind. Aufgespannt auf Alu-Traversen wurden diese auf dem Hauptmarkt in Zwickau aufgestellt. Diese Banner sollen am 04.11. erneut in Zwickau platziert werden. Damit der Aufbau sichergestellt und die Ausstellungsstücke vor Vandalismus geschützt werden können, sollen die in dieser Aktion gesammelten Spenden verwendet werden.

Hier geht’s zur Spendenaktion: Gedenken an die Opfer des NSU – Alter Gasometer e.V. – betterplace.org

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Stammtischkämpfer*innen: Aufstehen gegen Rassismus

Mittwoch
13 Okt
2021

Ein rhetorisches Selbstverteidigungstraining zum Sonntag – kann man schon mal machen, wenn es gegen rechte Parolen geht. Zwölf Stammtischkämpfer*innen kamen am 10. Oktober in der Barterre des Alten Gasometers zusammen, um sich verbal zu wappnen gegen Verallgemeinerungen, Statistik Ping-Pong, Gerüchte und Lügen oder Angstmacherei.

Denn hinter rechten Parolen stecken in der Regel die immer gleichen Argumentationsmuster, wie die Teilnehmenden von den beiden Referent*innen von der Kampagne Aufstehen gegen Rassismus lernten. Und weil uns Stammtischparolen – nicht erst seit Corona, seitdem aber nochmal deutlich häufiger – überall begegnen können, gilt es sich rhetorisch zu rüsten statt wegzuhören. Aktuelle Ereignisse und nicht zuletzt die Wahlergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, gerade im Alltag rechten Parolen etwas entgegensetzen zu können. Dieser Workshop sollte daher Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und engagierte Zwickauer*innen untereinander vernetzen.

Neben dem Erfahrungsaustausch und dem theoretischen Input zu wiederkehrenden Argumentationsmustern wurde es auch ganz praktisch: So ging es in einer Übung mit teils drastischen Parolen wie „Muslimen sollte generell die Einreise nach Deutschland verboten werden“ darum, die erste Schrecksekunde bei der Begegnung mit solchen Sprüchen zu überwinden.

„Was ich für mich heute mitnehme: Bei solchen Diskussionen geht es meistens gar nicht darum, wirklich in einen Meinungsaustausch zu kommen. Vielmehr werden einem eine Vielzahl von scheinbaren Argumenten, die tatsächlich eher Behauptungen sind, um die Ohren gehauen. Da nicht versuchen jedem einzelnen Punkt zu begegnen, sondern bei einem Thema bleiben, kritisch nachfragen woher der Gesprächspartner das weiß, immer unmissverständlich die eigene Haltung klar machen, widersprechen. Darauf kommt es an. Gerade in alltäglichen Situationen sind wir alle gefragt“, meint eine Teilnehmerin.

Organisiert wurde der Workshop von Zwickauer Bürgerinnen. Finanziert wurde das für die Teilnehmenden kostenfreie Angebot über Weltoffenes Sachsen und das Bündnis für Demokratie und Toleranz.

Ihr möchtet selbst zur Stammtischkämpferin oder zum Stammtischkämpfer werden? Dann informiert euch unter aufstehen-gegen-rassismus.de und meldet euch beim Demokratiebereich des Alten Gasometers. Gern organisieren wir bei Interesse aus der Zivilgesellschaft weitere Seminare.

Kampagnenstart: „Es gibt viele Wege Zwickau noch schöner zu machen…“

Donnerstag
22 Apr
2021

Kampagnenstart: "Es gibt viele Wege Zwickau noch schöner zu machen..." 12

Eine gemeinsame Kampagne von inzwischen mehr als 50 Zwickauer Unternehmen, Händlern, Verbänden, Vereinen und Einrichtungen aus Wirtschaft, Sport, Kultur, dem Sozialen und dem Kirchenbezirk Zwickau für ein entspanntes, umgängliches und weltoffenes Zwickau.

Wir müssen etwas loswerden! Denn am 01. Mai wollen in Zwickau Menschen aus ganz Deutschland auf die Straße gehen, die sich u. a. für die „Wiederherstellung Gesamtdeutschlands in seinen völkerrechtlichen Grenzen“, die „Entwicklung der biologischen Substanz des Volkes“ oder die „Wiedereinführung der Todesstrafe“ einsetzen und sich damit radikal gegen eine offene Gesellschaft auch in Zwickau richten. Zwickau wird an diesem Tag zum deutschlandweiten Zentrum einer längst vergessen geglaubten NS-Ideologie. Ernsthaft?

Wir finden: ES GIBT VIELE WEGE ZWICKAU NOCH SCHÖNER ZU MACHEN, ABER DIESEN WOLLEN WIR NICHT!

Mehr Informationen auf: www.vielewege-fuerzwickau.de

Demokratiekonferenz

Mittwoch
25 Sep
2019

Die fünfjährige Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben“ ist um. Die Stadt Zwickau partizipierte in Kooperation mit dem Verein Alter Gasometer das erste Mal überhaupt an solch einem Bundesprogramm. Deutschlandweit taten dies knapp 300 Städte, Kommunen und Gebietskörperschaften. Zur Demokratiekonferenz zogen der Verein Alter Gasometer und die Stadt Zwickau, im Beisein von Vertretern des Bundesministeriums, Stadträten und vielen engagierten Zwickauern, Bilanz und blickten auf die nächste Förderperiode.

„Seit Juli 2015 konnten insgesamt knapp 300 Projekte und Veranstaltungen mit etwa 90.000 Gästen im Volumen von etwa 200.000 € durchgeführt werden. Davon wurden über 160 Projekte von Privatpersonen, Vereinen und Initiativen außerhalb des Alten Gasometers durchgeführt.

Viele Vereine, Personen und Initiativen haben sich in den letzten fünf Jahren an der Zwickauer Partnerschaft für Demokratie beteiligt. Sie haben Fördergelder beantragt und Projekte für ein besseres Miteinander in der Stadt Zwickau umgesetzt. Straßenfeste, Schulungen, Bildungsfahrten, Veranstaltungen, Lesungen und vieles mehr. All das hat Zwickau in den letzten Jahren mit Leben gefüllt und war ein neues Angebot an die Stadtbevölkerung, aber auch an subkulturelle Gruppen, die sonst kaum angesprochen oder erreicht worden sind. Auf all dies gab es an dem Abend einen Rückblick.

Schon jetzt wird im Hintergrund an den nächsten fünf Jahren gearbeitet. Ein neues Projekt wurde im Rahmen der Demokratiekonferenz am Mittwoch im Fanprojekt Zwickau vorgestellt. „Der Zwickau Ticker“ soll ab 2020 als Bürgerbefragungs-Tool entwickelt und in Zwickau etabliert werden. Er soll anlassbezogen ein Meinungsbild der Zwickauer über bevorstehende und in Planung stehende kommunale Entscheidung durch wissenschaftliche Umfragen generieren und auch verschiedene Stadtteilbefragungen durchführen. „Dieses neue Instrument der Bürgerbeteiligung soll auch eine Art Bindeglied zwischen Stadtrat und Zivilgesellschaft sein und auf verschiedene Zielgruppen angewandt werden, die in ihren Bereichen Experten sind. Beginnen wollen wir mit einer Umfrage unter den Zwickau Studenten. Weitere Zielgruppen könnten zum Beispiel Sozialarbeiter, Lehrkräfte, Schüler oder Rentner sein.“. Das Projekt wird der derzeit von einem wissenschaftlichen Gremium erarbeitet.

Am Folgetag beschloss der Stadtrat, dass das Programm Demokratie leben! weiterhin in Zwickau ansässig sein soll. Somit ist die Demokratiearbeit in Zwickau für weitere fünf Jahre gesichert.

Wir bedanken uns bei dem Fankprojekt Zwickau und der Volxküche für die Unterstützung bei der Umsetzung der Demokratiekonferenz.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V. | Stadt Zwickau

Projekttage bei VW Sachsen

Dienstag
04 Jun
2019

Im Mai und Juni veranstaltete der Alte Gasometer wieder Projekttag. Die ersten 4 Tage mit der Volkswagen Sachsen AG fanden im VW Werk Mosel statt. Mit zwei Gruppen von jeweils ca. 20 Auszubildenden, im Alter zwischen 17 und 23 Jahren, setzten wir uns mit den Themen Heimat, weltweite Ressourcenverteilung, Flucht, Asyl und Mediennutzung auseinander. Mit Hilfe verschiedener Methoden, wie dem „Ressource Chair“ und dem Lebendigen Buch – ein Geflüchteter erzählte seine Geschichte und beantwortete die Fragen der Anwesenden – wurde den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben die Themenfelder auf ungewohnte Art und Weise zu bearbeiten und neue Perspektiven zu erfahren. Außerdem setzten sich die Teilnehmer mit dem Thema Kommunalpolitik auseinander und konnten sich mit Themen beschäftigen, die sie für wichtig erachten. Im Anschluss daran beschäftigten sie sich mit diesen Fragen und ersannen Ideen, wie man die Probleme lösen und somit Veränderungen erreichen kann.

Veranstalter: Alter Gasometer e.V.

Wahlforum zur Kommunalwahl

Montag
13 Mai
2019

Zum Wahlforum zur Stadtratswahl 2019 waren die sieben Parteien / Initiativen eingeladen, welche in den aktuellen Stadtrat gewählt wurden. Die jeweiligen Spitzenkandidaten repräsentierten ihre Partei / Initiativgruppe und somit fanden sich Thomas Beierlein (CDU), Lars Dörner (Bündnis 90/Die Grünen), Tristan Drechsel (BfZ), Jens Heinzig (SPD), Sven Itzek (AfD), Fritz Binder (FDP) und Ute Brückner (DIE LINKE) auf dem Podium ein.  Die Moderation, im mit ca. 150 Gästen gut gefüllten Saal, übernahm der freie Journalist Christian Gesellmann. Im Zentrum standen lokalpolitische Themen, wie Sicherheit und Ordnung, ÖPNV und Verkehr, Wirtschaft und Finanzen sowie Jugend-, Sozial- und Kulturpolitik.

Zunächst wurde nach den Schwerpunkten gefragt, welche – nicht überraschend – bei CDU und FDP bei der Wirtschaft liegen. Auch Tristan Drechsel von den Bürgern für Zwickau sprach sich für eine starke Wirtschaft aus, „damit sich Zwickau das leisten kann, was es hat“. Die AfD forderte mehr Transparenz in der politischen Arbeit und SPD, Grüne und LINKE legten den Fokus erwartungsgemäß auf den sozialen Bereich, so z.B. das Thema Kitagebühren. Die folgenden Fragerunden wurden jeweils von Videos des Jugendbuffets eingeleitet. Die Jugendlichen hatten in der Zwickauer Innenstadt Bürger nach ihren Ansichten gefragt.

Die erste Fragerunde befasste sich mit dem Thema ÖPNV und Verkehr. Hier gab es bei allen Podiumsgästen sehr viel Übereinstimmung, denn alle wollen den öffentlichen Personennahverkehr stärken und an Straßenbahnen und Bussen festhalten. Eingebracht wurden aber auch neue Konzepte, wie z.B. Carsharing oder individuelle Bustouren. Jens Heinzig setzte das Ziel, dass die Bürger „freiwillig auf Bus und Bahn umsteigen“ sollen. Fritz Binder merkte jedoch auch an, dass er den derzeitigen Zustand des Hauptbahnhofes „ganz ganz schlimm“ findet. Der nächste Fragenkomplex drehte sich um die Wirtschaft und hier zeigte sich, dass Zwickau sehr mit dem Schicksal von VW verbunden ist. Deshalb forderte Thomas Beierlein: „Wir müssen mehr auf Vielseitigkeit bauen“. Dies passte gut zur nächsten Frage, welche die Kreativ- und Kulturwirtschaft in den Mittelpunkt stellte. So stimmen hier Grüne und SPD überein, dass das Potential noch nicht ausgeschöpft wird. Lars Dörner meinte zusätzlich: „Kreativität lebt von Input“ und dies wäre nur möglich, wenn auch eine gute digitale Infrastruktur vorhanden wäre, was in Zwickau nicht überall der Fall ist.

Der Fragekomplex „Soziales, Jugend, Kultur“ führte zu dem Schluss, dass Zwickau gut dasteht. Ute Brückner von der Linken beklagte allerdings befristete Verträge und forderte eine Entfristung. Fritz Binder nahm den Ball auf und entgegnete, dass er eine pauschale Abschaffung von Befristungen als problematisch erachtet. Die positive Entwicklung bei der Schulsozialarbeit wurde von den meisten Akteuren begrüßt. Sven Itzek von der AfD meinte jedoch, dass es ein gesellschaftliches Problem darstellt, Kinder aus intakten Familien dies nicht bräuchten und es „irgendwann wieder Geschichte sein sollte“. Dies führte besonders bei den anwesenden Sozialarbeitern zu einem gewissen Raunen.

Ein Punkt, bei dem zwischen Realität und Gefühl differenziert wurde, was das Thema Sicherheit. Hier wurde zunächst einmal darauf aufmerksam gemacht, dass Zwickau realistisch gesehen eine sehr sichere Stadt ist und Sicherheitskonzepte viel gebracht haben. Gleichzeitig gebe es aber bei manchen Bürgern eine gefühlte Unsicherheit. Die Linke und die SPD setzt hier vor allem auf Prävention, die AfD erwägt den Einsatz von privater Security, um Problemen „kurzfristig Abhilfe“ schaffen zu können. Lars Dörner beendete die Diskussion dazu passend mit dem Hinweis: „Man sollte niemals seine Angst als Leitfaden nehmen.“

Nach den offiziellen Fragerunden folgten noch einige Zuschauerfragen, z.B. danach, wie man mehr Menschen zu mehr Engagement ermutigen kann oder wie der Hausärztemangel beseitigt werden könnte. Interessant war auch die Frage, was VW für die Stadt macht. Daraufhin meinte Tristan Drechsel scherzhaft: „Bei VW werden wir bestimmt gar nicht erst vorgelassen.“ Dem stimmte Jens Heinzig allerdings zu und schätzte ein, dass man wohl nicht mal am Pförtner vorbei käme.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine nicht repräsentative Umfrage unter den Zuschauern im Saal. Das Ergebnis überraschte sehr, denn die Grünen gewannen mit bequemem Vorsprung vor AfD, der Linken und der SPD. FDP, CDU und BfZ landeten auf den hinteren Rängen.

Wir bedanken uns sehr bei allen Teilnehmern und wünschen einen fairen Wahlkampf und eine hohe Wahlbeteiligung.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Wahlprogramm 19 des Alter Gasometer e.V. 

Das Wahlforum wurde von Television Westsachsen aufgezeichnet und kann HIER angeschaut werden.

Tage der Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region erfolgreich beendet

Samstag
11 Mai
2019

Die Demokratietage im Landkreis Zwickau fanden am 11.05. ihren erfolgreichen Abschluss. Dabei setzen sie sich in verschiedensten Veranstaltungsformaten mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen auseinander. Nach einer leider nicht so stark besuchten Eröffnungsveranstaltung wurden die weiteren Angebote sehr gut angenommen. Insgesamt kamen in diesem Jahr ca. 3.600 Besucher aus den verschiedensten Bevölkerungsschichten. Und dies trotz des wetterbedingten Wegfalls einer der größten Veranstaltungen: Dem Fest „Zwikkolör“ auf dem Zwickauer Hauptmarkt. Es fanden 23 Veranstaltungen mit der Beteiligung von 20 Veranstaltern statt. Es gab u.a. Vorträge, Konzerte, Lesungen, Kino und Theater. Das Ziel, ein breites Publikum anzusprechen, ist durch das abwechslungsreiche Angebot wieder einmal geglückt.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird jedes Jahr ein anderes Thema in den Vordergrund gestellt: Im Jahr 2019 war es „Mut – Wahrheit – Freiheit“. Dies passte zu den beiden wichtigen Themen des Jahres: Wahlen und 30 Jahre friedliche Revolution. Die Tage der Demokratie und Toleranz leisteten also auch einen Beitrag, den Menschen vor den Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen noch einmal die Bedeutung und Wichtigkeit der Demokratie ins Bewusstsein zu rufen. Der Rückblick auf die friedliche Revolution zeigt auf, was eine demokratische Bewegung erreichen kann und was es bedeutet, ohne in einer Diktatur zu leben.

Die traditionelle Eröffnung der Tage der Demokratie und Toleranz fand am 29.04. in der Lutherkirche Zwickau statt. Das Referat des Hauptredners, Christian Wolff, bot viele Zitate, die zum Nachdenken anregen. Zum Beispiel: „Wir alle sollten uns als Verfassungspatrioten verstehen!“. Das war nur einer von vielen Sätzen des ehemaligen Pfarrers der Thomaskirche Leipzig, die nachhallen. Thematisch bezog sich das Motto unter anderem auf 30 Jahre Friedlichen Revolution und schlug den Bogen zur Gegenwart. Die Lutherkirche war hier ein passender Ort, denn sie spielte in der Wendezeit eine wichtige Rolle.

Bis zum 11.05. folgten weitere Veranstaltungen, u.a. der 1. Mai auf dem Hauptmarkt, ein Vortrag zum neuen Polizeigesetz in Sachsen, ein armenischer Länderabend, ein Vortrag zum Thema „Lügenpresse“?- Welchen Medien können wir heute noch trauen?, ein Späti zum Thema Europa- und Kommunalwahl, ein „Konzert für alle“ auf dem Georgenplatz mit einer Diskussionsrunde von jungen Stadtratskandidaten und vieles mehr von Theater, Diskussionsrunden bis hin zu Workshops. Eine der größten Veranstaltungen, das Fest Zwikkolör, fiel leider wetterbedingt aus. Das anschließend geplante Konzert konnte jedoch von der Kunstplantage in die Moccabar verlegt werden und fand so im kleineren, aber dafür trockenen, Rahmen statt.

Veranstalter: Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region