Poetry is out of place – Ausstellung in der Palastbar Zwickau
Freitag
25 Nov
2022
Ungewöhnliche Orte für Kultur und Bildung erfordern ungewöhnliche Herangehensweisen. Unter dieser Prämisse schuf der Fotograf Jakob Ganslmeier im ehemaligen Imbiss der Palastbar in Zwickau (Hauptstraße 8), einen (Denk)ort mit „Poetry is out of Place“. Thematisch behandelt die Ausstellung die Geschichten des Ausstieges aus der Neonaziszene, unterstützt durch EXIT Deutschland und der Umgang mit der Geschichte an Hand von Nazisymboliken im öffentlichen Raum. Die Viedeoinstallationen setzen sich mit der Täterperspektive der NS-Propaganda damals und dem Versuch, der selbsternannten neurechten Infokrieger, Hass und Hetze mit jugendkultureller Sprache im Internet zu etablieren, auseinander.
Die Platzierung von „Haut, Stein“ als Rauminstallation in Zwickau gibt dem Projekt die Möglichkeit, ein größeres und vielfältigeres Publikum zu erreichen, aber sie bringt auch eine große Verantwortung mit sich. Die Präsentation des Werks ist schlicht und doch monumental in seiner Größe, ernsthaft und interaktiv zugleich. Dies ermöglichte es verschiedenen Altersgruppen, sich dem Thema auf unterschiedliche Weise zu nähern. Während die Diskussion über Rechtsextremismus und Täterschaft vor allem in akademischen und politischen Kreisen geführt wird, wird es immer wichtiger, sie einer jüngeren Generation zugänglich zu machen, zumal Jugendliche und junge Erwachsene die Hauptzielgruppe für Radikalisierung darstellen. Um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und die Werke in einen kritischen Kontext zu stellen, wurden in Kooperation mit Exit-Deutschland, Führungen für Schulklassen und Workshops Vorort in der Ausstellung, geführt.
https://jakobganslmeier.com/ http://www.exit-deutschland.de/











Aufnahmen zum Online-Workshop „GRUNDLAGEN DER MIKROFONIE MIT SENNHEISER“
Donnerstag
24 Feb
2022
Am 24. Februar zeichneten wir den Online-Workshop zum Thema Mikrofonie im Alten Gasometer auf. Detlev Mergner von Sennheiser zeigte Grundlagen und praktische Anwendungen. Themen waren dabei: Bandmikrofonierung mit Erklärung der Mikrofonarten und ihrer Anwendung, Funkstrecken für Gitarristen und Sänger sowie deren Vorteile. Mit dabei war die Band Borderlight, an deren Setup direkt gezeigt werden konnte, was in der Praxis funktioniert.
Zu sehen ist das Ganze auf dem Youtube-Kanal des Alten Gasometers am 15. März 2022 um 19 Uhr. Im Chat können dabei Fragen an den Experten gestellt werden, der sich online dazuschalten. Und das Beste: Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Veranstalter: Alter Gasometer e.V.





Premiere des Zirkus der 4 Elemente
Freitag
29 Okt
2021
Nach einer gelungenen und erlebnisreichen Woche durften die Kids, die am Zirkus der vier Elemente mitwirkten, am Freitag dann endlich ihre große Premiere feiern. Vor einem gut gefüllten Saal zeigten sie, was sie in gerade einmal fünf Tagen alles gelernt haben. Dabei wurde die Show mit Akrobatik-, Jonglage-, und Kugellaufvorführungen gestaltet und von den Kids selbst moderiert. Thematisch ging es um den Klimawandel und kreative Ideen, ihn mithilfe der vier Elemente zu stoppen. Für die schöne Bühne sorgten außerdem die Teilnehmer des Kulissenbau-Workshops. Am Ende wurden die Künstler*innen mit tobendem Applaus des Publikums für ihren Auftritt belohnt.
Veranstalter: Alter Gasometer e.V.
In Zusammenarbeit mit Zirkomania und dem Förderverein Pestalozzischule Zwickau e.V. | Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Rahmen des Förderprogramms Zirkus macht stark – „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.




































































Stammtischkämpfer*innen: Aufstehen gegen Rassismus
Mittwoch
13 Okt
2021
Ein rhetorisches Selbstverteidigungstraining zum Sonntag – kann man schon mal machen, wenn es gegen rechte Parolen geht. Zwölf Stammtischkämpfer*innen kamen am 10. Oktober in der Barterre des Alten Gasometers zusammen, um sich verbal zu wappnen gegen Verallgemeinerungen, Statistik Ping-Pong, Gerüchte und Lügen oder Angstmacherei.
Denn hinter rechten Parolen stecken in der Regel die immer gleichen Argumentationsmuster, wie die Teilnehmenden von den beiden Referent*innen von der Kampagne Aufstehen gegen Rassismus lernten. Und weil uns Stammtischparolen – nicht erst seit Corona, seitdem aber nochmal deutlich häufiger – überall begegnen können, gilt es sich rhetorisch zu rüsten statt wegzuhören. Aktuelle Ereignisse und nicht zuletzt die Wahlergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, gerade im Alltag rechten Parolen etwas entgegensetzen zu können. Dieser Workshop sollte daher Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und engagierte Zwickauer*innen untereinander vernetzen.
Neben dem Erfahrungsaustausch und dem theoretischen Input zu wiederkehrenden Argumentationsmustern wurde es auch ganz praktisch: So ging es in einer Übung mit teils drastischen Parolen wie „Muslimen sollte generell die Einreise nach Deutschland verboten werden“ darum, die erste Schrecksekunde bei der Begegnung mit solchen Sprüchen zu überwinden.
„Was ich für mich heute mitnehme: Bei solchen Diskussionen geht es meistens gar nicht darum, wirklich in einen Meinungsaustausch zu kommen. Vielmehr werden einem eine Vielzahl von scheinbaren Argumenten, die tatsächlich eher Behauptungen sind, um die Ohren gehauen. Da nicht versuchen jedem einzelnen Punkt zu begegnen, sondern bei einem Thema bleiben, kritisch nachfragen woher der Gesprächspartner das weiß, immer unmissverständlich die eigene Haltung klar machen, widersprechen. Darauf kommt es an. Gerade in alltäglichen Situationen sind wir alle gefragt“, meint eine Teilnehmerin.
Organisiert wurde der Workshop von Zwickauer Bürgerinnen. Finanziert wurde das für die Teilnehmenden kostenfreie Angebot über Weltoffenes Sachsen und das Bündnis für Demokratie und Toleranz.
Ihr möchtet selbst zur Stammtischkämpferin oder zum Stammtischkämpfer werden? Dann informiert euch unter aufstehen-gegen-rassismus.de und meldet euch beim Demokratiebereich des Alten Gasometers. Gern organisieren wir bei Interesse aus der Zivilgesellschaft weitere Seminare.
Projekttage mit VW
Dienstag
01 Okt
2019
Die Projekttage mit der Volkswagen Sachsen AG fanden im VW Werk Mosel statt. Mit einer Gruppe von 20 Auszubildenden, im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, setzten wir uns mit den Themen Heimat, weltweite Ressourcenverteilung, Flucht, Asyl und Mediennutzung auseinander. Mit Hilfe verschiedener Methoden, wie dem „Ressource Chair“ und dem Lebendigen Buch; ein Geflüchteter erzählte seine Geschichte und beantwortete die Fragen der Anwesenden; wurde den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben die Themenfelder auf andere Art und Weise zu bearbeiten und neue Perspektiven zu erfahren.
Veranstalter: Alter Gasometer e.V.




Bildungsreise zur Ruhrtriennale und der Workshopreihe „Training for the Future“
Sonntag
22 Sep
2019
Am 20.09 stiegen insgesamt 31 Jugendlichen und neun Betreuer*innen in Bus und Bahn Richtung Bochum/Essen, um dort neue utopische Einblicke in die Welt zu bekommen. Was hat sie erwartet? Seltsam lautende Workshops, unbekannte Gesichter und neue Herausforderungen in fremder Sprache.
„Love Story“ – eine Videoinstallation von Candice Beitz klingt interessant, aber ist das nicht zu kitschig? Und was hat denn eine Liebesgeschichte mit (meiner) Zukunft zu tun? Es gab persönliche Fluchtgeschichten zu hören, von verschiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern, als würden die Menschen einem das persönlich im Wohnzimmer erzählen. Eine Liebesgeschichte über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Beim „Training for the Future“ waren die Jugendlichen und Betreuer*innen in den verschiedenen Workshops ganz anders gefragt. Beispielsweise mit der Frage: Wie wäre es eigentlich, wenn die Welt, so wie wir sie kennen, nicht mehr existiert und man sich mit Hilfe von dem Hinterbliebenen Müll eine schwimmende Insel bauen muss, auf der man in Einklang mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Technologien lebt? Delfine, die mit Hilfe von Telepathie als Mittler zwischen den Menschen arbeiten und Algen, die in Farmen unter einem Floß gezüchtet werden. Die Phantasie führt an vollkommen neue Orte ohne Realitätsbezug.
Ziel der Reise war neben der Erschließung neuer Methoden und dem Austausch mit Expert*innen auch, eine Vernetzung zwischen den Jugendlichen zu schaffen. Im Chorforum in Essen nahmen daher alle gemeinsam am Workshop „Szenisches Spiel“, geleitet von Celina Rahman und Eva-Maria Glitsche, teil. Bei Reflexionsrunden, gruppenstärkenden Aufgaben und Improvisationsübungen lernten sich die Teilnehmer*innen kennen und tauschten sich untereinander aus.
Weitere Informationen zum Projekt „Wir.Wie?“ gibt es hier.


























